Jülich
Stadt Jülich
Kreis Düren
Kriegerdenkmal
für die Gefallenen der Kriege 1864, 1866, 1870-71
(ehemals Schloßplatz - existiert nicht mehr)
Auf dem Jülicher Schloßplatz wurde am 2. September 1895* ein 5,5 m hohes
Kriegerdenkmal eingeweiht. In unmittelbarer Nähe war bereits Jahre zuvor eine
1871 im Hambacher Wald gepflanzte Friedenseiche aufgestellt worden. Das Denkmal zeigt einen vorstürmenden Fahnenträger
und ein Kaisermedaillon sowie drei Tafeln mit den Namen der Gefallenen der
Kriege 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), 1866 (Bruderkrieg Preußen - Österreich)
und 1870/71 (Deutschland - Frankreich). Später wurde das Kriegerdenkmal mit
einem schmiedeeisernem Gitter umzäunt, das aus den Grünanlagen bei der
Pfarrkirche stammte. Das Denkmal wurde vermutlich beim
Bombenangriff vom 16. Nov. 1944 zerstört. Die Tafeln und das Kaisermedaillon
sind noch erhalten. Sie sind an einer schwarz-weiß gesäumten Lafette im Jülicher
Museum in der Zitadelle angebracht. Die Inschrift lautet: „DEM HELDENKAISER
WILHELM I. UND SEINEN GEFALLENEN KRIEGERN DER DANKBARE KREIS JUELICH. |
ERRICHTET AM 2. SEPTEMBER 1895." Auf den Namenstafeln steht jeweils: „ES
STARBEN DEN TOD FÜR´S VATERLAND“
(Quellen u.a.: 55, S. 153)
* lt. H.Neumann (Jülich auf alten Fotografien) am 1. Sept.
1896 eingeweiht
1864 | |||||
Schmitz | Wilhelm | Altdorf, Jülich, Rhld. | Gefreiter; 4. Garde-Grenadier-Regiment Königin Augusta; 1. Komp. | + 18.04.1864 Düppel | in den Verlustlisten 1864 - Deutsch-Dänischer Krieg verzeichnet |
Stefen | Heinrich | Siersdorf, Jülich / Rhld. | Grenadier; 4. Garde-Grenadier-Regiment Königin Augusta; 4. Komp. | + an Typhus | auch auf dem Siersdorfer Kriegerdenkmal verzeichnet; in den Verlustlisten 1864 - Deutsch-Dänischer Krieg verzeichnet |
1866 | ||||||
v. Hayn | Karl | Jülich | Pr. Lieut. | |||
Schrock | Karl | Jülich | Pr. Ltn. | |||
Adam | Lorenz | Welldorf | ||||
Balten | Reiner | Gereonsweiler | ||||
Bausen | Johann | Dürwiss | ||||
Becker | Gerhard | Lohn | ||||
Beyss | Philipp | Aldenhoven | ||||
Breuer | Franz | Hoellen | ||||
Buschmann | Joseph | Coslar | ||||
Cremer | Lambert | Pützdorf | ||||
Delonge | Wilhelm | Pattern | auch auf der Gedenktafel in der Kirche St. Agatha Mersch | |||
Düren | Mathias | Broich | ||||
Froitzheim | Winand | Bourheim | ||||
Forst | Karl Vict. | Jülich | ||||
Greven | Wilhelm | Pattern | auch auf der Gedenktafel in der Kirche St. Agatha Mersch | |||
Grümmer | Wilh. Jos. | Siersdorf | auch auf dem Siersdorfer Kriegerdenkmal verzeichnet | |||
Horch | Johann | Broich | ||||
Junker | Michael | Niedermerz | ||||
Kirchmann | Balthas. | Welldorf | ||||
Molitor | Anton | Jülich | ||||
Pons | Nicolaus | Coslar | ||||
Pons | Peter | Coslar | ||||
Schiffer | Johann | Mersch | auch auf der Gedenktafel in der Kirche St. Agatha Mersch | |||
Schmitz | Mathias | Müntz | ||||
Schoenebeck | Jos. | Bourheim | ||||
Süsskind | Salomon | Güsten | ||||
Tetz | Joseph | Ederen | ||||
Watrin | Conr. | Erzelbach | ||||
Weber | Jacob | Altdorf |
1870-71 | ||||||
von Ameln | Andreas | Müntz | ||||
Beumer | Jacob | Boslar | ||||
Bremen | Hubert | Dürwiss | ||||
Cremanns | Engelbert | Hoellen | ||||
Dahmen | Franz Theodor | Barmen | ||||
Dahmen | Wilhelm | Gefreiter; 5. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 65, 7. Comp. | Stetternich (Jülich) | s.v. Moxeville, Sch. i. Ohr bis i. Hals u. Sch. i.d. Nase Laz. Etain | in der Verlustliste Nr. 92 der deutschen Armee im Feldzug 1870/71 verzeichnet | |
Dohmen | Anton Hubert | Füsilier; 6. Rhein. Inf.-Rgt. Nr. 68 | Boslar | Boslar | vermißt | in der Verlustliste 6. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 68 verzeichnet |
Dolfen | Mathias | Bourheim | ||||
Dressen | Johann | Coslar | ||||
Esser | Albert | Lohn | ||||
Franken | Theodor | Hambach | ||||
Frimmersdorf | Wilhelm | Titz | ||||
Hecker | Conrad | Hompesch | ||||
Hermanns | Hubert | Ameln | ||||
Hintzen | Hubert | Hompesch | ||||
Jven | Otto | Breitenbend | ||||
Kappertz | Lambert | Füsilier; 9. Komp., 6. Rhein. Inf.-Rgt. Nr. 68 | Kirchberg | Kirchberg | 23., 24.12.1870 Schlacht an der Hallue | in der Verlustliste 6. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 68 verzeichnet |
Köhnen | Martin | Inden | ||||
Kramer | Johann | Pattern | auch auf der Gedenktafel in der Kirche St. Agatha Mersch | |||
Küpper | Peter Hubert | Broich | ||||
Küpper | Peter | Dürwiss | ||||
Lenzen | Franz Joseph | Dürboslar | ||||
Laven | Gottfried | Altdorf | ||||
Lexis | Wilhelm | Roedingen | ||||
Linnartz | Wilhelm Hubart | Gefreiter; 5. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 65, 7. Comp. | Jülich | 15.09.1870 Moxeville; T, 2 Sch. i. d. Brust, am 16. Sept. zu Bras beerd. | in der Verlustliste Nr. 92 der deutschen Armee im Feldzug 1870/71 verzeichnet | |
London | Caspar Hubert | Füs.-Batl. 10. Comp. | Jackerath, Grevenbroich | Schuß im Kopf | in der Verlustliste Nr. 98 der deutschen Armee im Feldzug 1870/71 verzeichnet | |
Mandelartz | Peter Joseph | Musketier; 5. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 65, 7. Comp. | Altdorf, Jülich | 18.09.1870 b. Verdun; T, Unterleib v. Granate durchgerissen | in der Verlustliste Nr. 92 der deutschen Armee im Feldzug 1870/71 verzeichnet | |
Reißen | Johann Peter | Gefreiter; 5. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 65, 7. Comp. | Siersdorf, Jülich | 15.09.1870 Moxeville; T, Sch. i. Kopf, am 16. Sept. zu Bras beerdigt | in der Verlustliste Nr. 92 der deutschen Armee im Feldzug 1870/71 verzeichnet | |
Schmitz | Franz Wilh. | Musketier; 5. Rheinisches Infanterie-Regiment Nr. 65, 7. Comp. | Müntz, Jülich | 15.09.1870 Moxeville; T, Sch. i. Kopf, am 16. Sept. zu Bras beerdigt | in der Verlustliste Nr. 92 der deutschen Armee im Feldzug 1870/71 verzeichnet |
vermutlich fehlt 1Tafel ?
grün markierte Daten stammen aus den Verlustlisten
Mahnmal Bombenangriff 16. November 1944 und
Wiederaufbaudenkmal
(Schloßplatz, Kölnstraße)
Am Jülicher Schloßplatz steht ein Findling mit einer Plakette, die an den
Bombenangriff auf Jülich am 16. November 1944 erinnert. An diesem Tage versank
Jülich in Schutt und Asche. Keine andere deutsche Stadt wurde dermaßen
zerstört wie die Herzogstadt. Auch die heutige Kreisstadt Düren wurde an
diesem Tage aus der Luft angegriffen und wurde ebenfalls größtenteils
zerstört. Im Jahre 2002 wurde neben dem Findling ein Wiederaufbaudenkmal
errichtet, daß den deutschen Trümmerfrauen und all jenen, die Jülich nach dem
Krieg wieder aufgebaut haben, gewidmet ist. Das Wiederaufbaudenkmal trägt die
Inschrift: „ALLEN GEWIDMET BESONDERS DEN FRAUEN DIE IM ZWEITEN WELTKRIEG
MENSCHLICHES ÜBERLEBEN ERMÖGLICHT UND JÜLICH AN ALTER STELLE WIEDER AUFGEBAUT
HABEN“
Ehrenmal für die gefallenen Uffz.-Schüler 1914-18 (existiert nicht mehr)
/
Ehrenmal der ehem. Unteroffiziersvorschüler und Schüler
(Zitadelle; Ostwand innen - am Nebengebäude des Gymnasiums Zitadelle)
In der Zitadelle Jülich befand sich ein Ehrenmal für die gefallenen
Unteroffizierschüler im 1. Weltkrieg. Auf dem schlichten, kreuzförmigen Denkmal befand sich eine Tafel mit der Aufschrift:
„DEN IM WELTKRIEGE 1914-18 GEFALLENEN KAMERADEN DER EHEM. UNTEROFFIZIERSCHULE JÜLICH ZUM IMMERWÄHRENDEN GEDENKEN“.
Das Denkmal wurde im 2. Weltkrieg zerstört oder beschädigt und dann
abgetragen.
Am 10. Juni 1956 wurde am Eingang zur Zitadelle ein neuer Gedenkstein aus rotem
Sandstein eingeweiht. Da das zentrale Denkmal für alle Uffz-Schulen in Potsdam ebenfalls den 2. Weltkrieg nicht überstand, übernahm das neue Jülicher Ehrenmal damals die Mahnung an alle gefallenen Uffz.-Vorschüler u. -Schüler beider Weltkriege. Im Zweiten Weltkrieg ließen 20.000
ehem. Uffz.-Schüler ihr
Leben. Die Inschrift auf dem Gedenkstein lautet: „Allen
ehem. Uffz. Vorschülern u. Uffz. Schülern | Eingeweiht 10. Juni 1956“.
Das Ehrenmal wurde später in die Südost-Ecke der Zitadelle umgesetzt.
(Quellen: 85,
S. 175; 82, S. 60 ff.)
Kriegerdenkmal
für die Gefallenen 1870/71 der Kgl. U.Schule
(ehemals Zitadelle - existiert nicht mehr)
Auf der St. Johannes Bastion wurde 1872 ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen
der Unteroffizierschule im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 errichtet. Auf
dem Obelisken mit dem Preußenadler waren auch die Namen der 56 Gefallenen der
Unteroffizierschule angebracht. Auf dem 3. Bild (vor Schleifung?) sind die
Namenstafeln bereits nicht mehr vorhanden. Auf einer Tafel stand die Inschrift: „Mannschaften, welche auf der Unteroffz. Schule | Jülich ihre
Ausbildung
erhalten haben“. Das Ehrenmal wurde offenbar in den 30er oder 40er Jahren
nochmals umgestaltet. Auf dem Bild rechts sieht man das Denkmal ohne den Adler.
Auf der Obeliskensäule ist auf dem Bild auch ein Eisernes Kreuz sowie eine
Inschrift zu sehen. Das Denkmal wurde im 2. Weltkrieg beschädigt und später
abgetragen.
(Quellen: 85,
S. 175)
Kolonialkriegerdenkmal
auf der Zitadelle
(ehemals Zitadelle - existiert nicht mehr)
Auf der Jülicher Zitadelle wurde zum 50jährigen Jubiläum der Unteroffizierschule im Oktober 1910 ein Kriegerdenkmal auf der Wilhelmus Bastion errichtet. Das Denkmal erinnerte an die etwa 120 Gefallenen der Kolonialkriege. Die Opferschale auf dem runden Türmchen brannte zuletzt beim Abzug der Besatzungstruppen am 30.11.1929. Bereits ein Jahr später war die Bronzetafel gestohlen. Vermutlich wurde das Kolonialkriegerdenkmal beim Bombenangriff im November 1944 zerstört bzw. beschädigt und dann abgetragen.
Mahnmal
für Gefallene im Rittersaal der Zitadelle
(ehemals Zitadelle - existiert nicht mehr)
kein Bild vorhanden
1939 erhielt der Kunstmaler Peter Dohmen im Rahmen eines Wettbewerbs den
Auftrag, den Rittersaal der Zitadelle auszumalen. Neben Fresken von verschieden
historischen Darstellungen, z.B. Abzug der Belagerten aus der Festung Jülich im
Jahre 1680, gestaltete er ein Mahnmal für Gefallene als überlebensgroßes
Fresko in vier Dimensionen. Dieses Werk ging durch den 16. November 1944
verloren. Vor der Zerstörung wurde der Rittersaal jedoch noch im Auftrage des
Kultusministeriums durch den Kriegsberichterstatter Tröger aus Leipzig in Film
festgehalten. Ob dieser allerdings noch existiert ist unklar.
(Quelle: Heimatkalender des Kreises Jülich 1969, S. 87)
Kriegerdenkmal
für die Gefallenen der Pfarrgemeinde Jülich
(ehemals in der Pfarrkirche Jülich - existiert nicht mehr)
kein Bild vorhanden
In der Pfarrkirche in Jülich wurde am Heiligabend im Jahre 1926 ein Denkmal
für die Gefallenen des ersten Weltkrieges der Pfarrgemeinde eingeweiht. Mit der
Ausführung wurde die Werkstätte des Goldschmiedes Paul Woltz, Jülich,
beauftragt. Der Entwurf und die Ausführung stammen von Alois Woltz. Das Denkmal
fand im linken Seitenschiff neben der Taufkapelle seinen Platz. Auf dem Sockel,
auf dem eine Pieta mit der Schmerzensmutter und ihrem Sohn stand, befand sich
folgende Inschrift: „Mein Kind so lieb, Kein Schmerz so groß, Wie Jesus
auf der Mutter Schoß.“ Die einhundertvierzig Namen der Gefallenen auf
dem Denkmal waren in lateinischen Buchstaben gehalten. Es ist anzunehmen, daß
das Denkmal durch den Bombenangriff vom 16. November 1944 zerstört wurde.
(Quelle: Rur-Blumen Jg. 1926 Nr. 44)
Krieger-Gedächtnisbild
für die Gefallenen des Weltkrieges 1914 - 1918
(ehemals Evangelische Pfarrkirche, Düsseldorferstraße - existiert nicht mehr)
In der evangelischen Pfarrkirche an der Düsseldorferstraße wurde in den 20er
Jahren unter Pfarrer Lic. Hermann Barnikol eine Gedenktafel für die gefallenen
Helden des Weltkrieges 1914-1918 errichtet. Das dazugehörige Wandgemälde wurde
von Dr. Daniel Greiner geschaffen.
(Quellen: 15 u.
66, S. 30)
Denkmal
für die Gefallenen des Reserve-Infanterie-Regiments 68
(ehemals Brückenkopf / Zitadelle - existiert nicht mehr)
Das
Denkmal mit der Inschrift: „DEN 3150 TOTEN KAMERADEN DES RES. JNFTR. REGT. 68
| WIEDERSEHENSFEIER 1930“ wurde 1931 im Jülicher
Brückenkopf eingeweiht. Das Denkmal stand zusammen mit dem nahezu identisch aussenden
Ehrenmal vom RIR 257 auf einer kleinen Gedenkstätte im Kugelfang am Nordende der Militärschießbahn und wurden dann auf die 1934 errichtete Thingstätte im Brückenkopfpark verlegt. Dort standen sie im Mittelteil
der Freilichtbühne beiderseits der Poterne. Beide Denkmäler wurden 1936 in die Zitadelle
versetzt, wo sie den Bomben bzw. den Denkmalpflegern zum Opfer fielen.
(Quelle: 81, S. 25; 84,
S. ?)
Das Reserve-Infanterie-Regiment 68 wurde bei Ausbruch des ersten Weltkrieges
gebildet, das 1. Bataillon wurde in Rheydt, das 2. und 3. Bataillon in Jülich
aufgestellt. Die Mannschaften desselben waren aus der Kreisstadt Jülich, dem
Kreise Jülich und einigen benachbarten Kreisen. Das Stammregiment war das 6.
Rheinische Inf.-Rgt. 68, welches im Jahre 1860 gebildet wurde und viele Jahre
hindurch in Koblenz stationiert war. Das Regiment wurde an der West- und
Ostfront im Einsatz und hatte im Weltkriege 3150 Gefallene zu beklagen. „In treuem Gedenken neigen wir unser Haupt tieftraurig und wehmutvoll
vor dem schmuckvollen und doch schlichten Denkmal in unserer
Brückenkopf-Anlage, sowie an ihren Gräbern und widmen unseren lieben
Gefallenen hier ein stilles - dankbares Gebet!“
(Quelle: 11 | Tillmann Stütgen: Das Res.-Inf.-Rgt. 68. in: Rur-Blumen Jg. 1931, Nr. 37)
Denkmal
für die Gefallenen des Reserve-Infanterie-Regiments 257
(ehemals Brückenkopf / Zitadelle - existiert nicht mehr)
Photo aus: Die Uffz.-Vorschulen Jülich Chronik
Das Denkmal für die im Weltkriege 1914/1918 Gefallenen des Reserve-Infanterie-Regiments 257 (RIR 257) wurde am 1. Juli 1934 im Brückenkopf enthüllt. Das Denkmal stand zusammen mit dem Ehrenmal vom RIR 68 auf einer kleinen Gedenkstätte im Kugelfang am Nordende der Militärschießbahn und wurden dann auf die 1934 neu errichtete Thingstätte im Brückenkopfpark verlegt. Dort standen sie im Mittelteil
der Freilichtbühne beiderseits der Poterne. Beide Denkmäler wurden 1936 in die Zitadelle
versetzt, wo sie den Bomben bzw. den Denkmalpflegern zum Opfer fielen. Die Inschrift, soweit auf obigem Photo lesbar, lautete:
„UNSEREN IM WELTKRIEGE GEFALLENEN (KAMERADEN?) R.I.R. 257 ..????...“
(Quellen: 81, S. 25; 83,
S. 123, 84, S. ?, 85,
S. 175)
Gefallene
des Infanterie-Regiments Nr. 25 (von Lützow) aus dem Kreise Jülich
(aus der Regimentsgeschichte des „Infanterie Regiment von Lützow (1. Rhein.) Nr. 25 im Weltkrieg 1914 /
18, Verf. Adolf Hüttmann, 1929“)
In der Verlustliste des Regiments sind 21 Gefallene aus dem Kreis Jülich verzeichnet, die auch in den Rur-Blumen von 1929 veröffentlicht wurden. Die vollständige Verlustliste des Regiments ist im Denkmalprojekt veröffentlicht.
1914 - 1918 | |||||
Werth | Peter | Leutnant der Reserve | 02.01.1887 Pattern | 31.05.1915 zu Neuville-Arras | |
Förster | Heinrich | 1. Kompagnie; Ers-Res. | 25.02. Linnich | vermißt 17.06.1915 zu Givenchy | auf dem Ehrenmal in Linnich verz. |
Lenzen | Jos. | 1. Kompagnie; Landsturm-Rekrut | 21.01.1881 Schleiden | 27.04.1917 bei Gavrelle | auf dem Ehrenmal in Schleiden verz. |
Hermann | Konrad | 2. Kompagnie; Res. | 01.08.1889 Linnich | 21.09.1914 Souain | |
Holz | Peter | 2. Kompagnie; Musketier | 11.09.1894 Floßdorf | 19.06.1915 Hospiz zu Meziéres | |
Meurer | Hubert | 2. Kompagnie; Unteroffizier | 04.10.1891 Bourheim | 28.04.1917 Gavrelle | auf dem Ehrenmal in Bourheim verz. |
Michels | Joh. | 2. Kompagnie; Gefreiter | 16.04.1891 Titz | verw. 24.04.1917 Gavrelle, + Feldlaz. 370 am 24.04.1917 | |
Willms | Gerh. | 4. Komgagnie; Gefreiter | 09.12.1876 Dürwiß | 26.04.1918 Hangard | |
Bremen | Math. | 5. Kompagnie; Ersatz-Reservist | 19.07.1891 Schaufenberg | 04.01.1915 Steinbach | |
Reulens | Jos. | 5. Komgagnie; Res. | 14.01.1887 Schaufenberg | 04.01.1915 Sennheim | |
Rink | Paul | 5. Komgagnie; Einj.-Freiw. | 23.11.1893 Ameln | 25.03.1915 Hartmannsweilerkopf | auf dem Kriegerdenkmal in Ameln verz. |
Brücken | Karl | 6. Kompagnie; Musketier | 28.11.1894 Jülich | 22.04.1918 Hangard | |
Römer | Peter | 6. Komgagnie; Musketier | 13.11.1897 Welz | 25.03.1918 La Maisonette Ferme | auf dem Ehrenmal in Welz verz. |
Gehlen | Peter | 7. Kompagnie; Musketier | 29.09.1893 Daubenrath | 22.05.1915 Neuville | auf dem Kriegerdenkmal in Daubenrath verz. |
Korsten | Martin | 8. Kompagnie; Res. | 23.02.1887 Pattern bei Aldenhoven | 16.12.1914 Steinbach | |
Schunk | Konstantin | 8. Kompagnie; Einj.-Freiw. | Jülich 30.10.1894 | 23.03.1915 Hartmannsweilerkopf | |
Krebs | Gerhard | 9. Kompagnie; Musketier | 10.05.1893 Inden | 08.08.1914 Feldlazarett bei Chevatte | auf der Gedenkstätte Geuenich verz. |
Bücher | Franz | 10. Kompagnie; Musketier | 03.09.1893 Dürboslar | verw. 19.11.1914 Bixschote, + 25.11.1914 Vijfwegen | auf dem Ehrenmal in Dürboslar verz. |
Adams | Peter | 12. Kompagnie; Musketier | 04.10.1893 Schaufenberg | 22.09.1916 Swistelniki | |
Bebber | Jakob | 12. Kompagnie; Gefr. | 26.09.1893 Stetternich | 15.04.1917 Res.-Laz. Jülich | auf dem Ehrenmal in Stetternich verz. |
Faßmann II | Wilh. | 12. Kompagnie; Musketier | 08.03.1883 Hambach | 29.04.1917 Gavrelle | war auf dem alten Ehrenmal in Hambach verz. |
Auszug aus dem Gedenkbuch vom
Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF)
(aus: Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und
der deutschen Schutztruppen 1914-1918, Ein Gedenkbuch, Hrsg. vom Reichsbund
jüdischer Frontsoldaten, Berlin, Verlag Der Schild, 1932)
Das Gedenkbuch des Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF) listet sechs Jülicher Gefallene des Ersten Weltkrieges. Die Namen wurden dem Beitrag von Samlowsky im Denkmalprojekt entnommen.
1914 - 1918 | ||||||
Levy | Sally Samuel | 11. R. I. R. 29 | Jülich | 28.08.1881 Groß Boslar | 04.03.1915 | auf beiden Ehrenmalen in Boslar verz. |
Lichtenstein | Dagobert | 9. L. I. R. 99 | Jülich | 18.03.1892 Haaren b. Aachen | 27.07.1915 | |
Ratheim | Max | Gftr.; 5. I. R. 28 | Jülich | 02.11.1892 Jülich | 09.04.1916 | |
Süßkind | Karl | 6. Lst. I. R. 35 | Jülich | 18.02.1873 Steinstraß | 18.09.1916 | auch in der Ehrentafel für Lich-Steinstraß verzeichnet |
Weyl | Otto | 5. R. I. R. 239 | Jülich | 10.02.1897 Jülich | 07.05.1917 | |
Weyl | Richard | San. Utffz.; 2. M. G. K. I. R. 112 | Jülich | 30.05.1895 | 29.04.1917 |
Erinnerungstafel Landsturm-Infanterie-Bataillon
VIII/19
(Kleine Rurstraße, Hexenturm)
In der Tordurchfahrt vom Hexenturm befindet sich ein Relief, das an das
Landsturm-Infanterie-Bataillon VIII/19 erinnert, das im August 1914 in Jülich
aufgestellt wurde. Die Erinnerungsplatte von 74 x 83,5 cm Größe wurde im
Auftrag des Rittmeisters von Kessel nach einem Modell von Weinsheimer durch den
Kölner Steinbildhauer Eduard Müller aus fränkischem Muschelkalk angefertigt.
Das Relief zeigt einen Landsturmmann mit Gewehr im Arm. Als Kopfbedeckung sieht
man die Wachstuchmütze mit dem Landsturmkreuz von 1813. Die Inschrift lautet: „LANDST. JNF. BATL. VIII
| 1914 JÜLICH 1918“
(Quelle u.a.: 76, S. 8/9)
Ehrentafel für die Gefallenen der Landwirtschaftsschule des Weltkrieges 1914-1918 /
Ehrentafel für die Gefallenen im Weltkrieg 1939-1945 der Landwirtschaftsschule Jülich
(vormals Landwirtschaftsschule Jülich, An der Promenade;
heute: Landwirtschaftsschule Düren, Rütger-von-Scheven-Str. 44)
Die Gedenktafeln für die Gefallenen der Ehemaligen der Landwirtschaftsschule
hingen früher in der Eingangshalle der neuen Schule an der Promenade. Die
steinerne Ehrentafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges hing vormals auch
in der vom Krieg zerstörten alten Schule. Die Inschriften lauten: „ES
STARBEN FÜRS VATERLAND 1914 |
1918“. Die Gedenktafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges wurde
vom Bildhauer Esser angefertigt. Die Inschrift lautet: „1939 | 1945 | EHEMALIGE JÜLICH“.
Nach Schließung der Schule kamen beide Ehrentafeln in das Gebäude der
Landwirtschaftsschule Düren (heute Landwirtschaftskammer Rheinland). Die
steinerne Ehrentafel hängt dort noch immer im Eingangsbereich, die Hölzerne vom
2. Weltkrieg wurde später ins Dachgeschoß verlegt.
(Quellen u.a.: 58, S. 24-27)
1914 - 1918 | |||||
Hohn | Jakob | Selgersdorf | |||
Dahmen | Wilhelm | Welldorf | |||
Breuer | Franz | Welldorf | |||
Hetzer | Lambert | Aldenhoven | |||
Palmen | Heinrich | Aldenhoven | |||
Esser | Johann | Aldenhoven | |||
Robens | Franz | Altdorf | |||
Gymnich | Joseph | Schleiden | |||
Lüpschen | Ludwig | Niederzier | |||
Schaaf | Werner | Niederzier | |||
Katzner | Jakob | Jülich | |||
Kamp | Heinrich | Karthaus | |||
Boss | Heinrich | Mersch | |||
Schumacher | Johann | Titz | |||
Flücken | Joseph | Titz | |||
Hohn | Rudolf | Altenburg | |||
Granderath | Hubert | Pütz | |||
Winnikes | Theodor | Rödingen | auf dem Ehrenm. in Rödingen nicht verz. | ||
Dohmen | Anton | Merzenhausen | |||
Meurer | Anton | Coslar | auf dem Koslarer Ehrenm. nicht verz. | ||
Muckenheim | Heinrich | Barmen | |||
Bardenberg | Mathias | Hasselsweiler | auf dem Hasselsweiler Ehrenm. nicht verz. |
1939 - 1945 | ||||||
Abels | Heinr. | |||||
Abels | Jos. | |||||
Aussem | Gertr. | |||||
Bauer | Jos. | |||||
Bausch | Friedr. | |||||
Becker | Hub. | |||||
Behren | Josef | |||||
Benden | Hardi | |||||
Berg | Michael | |||||
Breuer | Christian | |||||
Breuer | Helene | |||||
Buderath | Jos. | |||||
Busch | Pet. | |||||
Caspers | Hermann | |||||
Caspers | Jos. | |||||
Coenen | Heinr. | |||||
Dahmen | Paul | |||||
Derichs | Joh. | |||||
Emunds | Josef (Joseph) | Sonderführer Z der Landwirtschaft | 08.07.1903 (14.01.1902) Schleiden, Kreis Jülich | 14.08.1942 bei Tschernewka (Waldstück i. Raum Gorki) | Erstgrablage: Heldenfriedhof Gorki; vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Schatkowo (Belarus) überführt worden.; auch auf dem Ehrenmal in Schleiden verzeichnet | |
Emunds | Kaspar | |||||
Engels | Herbert | |||||
Esser | Alfred | |||||
Esser | Anna | geb. Mütz | ||||
Esser | Bruno | |||||
Esser | Eberh. | |||||
Esser | Edmund | |||||
Esser | Jos. | |||||
Esser | Willi | |||||
Everschorn | Ant. | |||||
Everschorn | Reiner | |||||
Flatten | Bernh. | |||||
Flatten | Johann | |||||
Freialdenhoven | Hub. | |||||
Frey | Franz | |||||
Geuenich | August | |||||
Göbbels | Franz | |||||
Göbbels | Karl | |||||
Goeddertz | Jos. | |||||
Gussen | Willi | |||||
Gymnich | Hans-Wilhelm | Gefr. und K.O.B. | 19.11.1923 Bottrop | 20.12.1942 Skoworuchino (Raum von Rschew) | ruht auf der Kriegsgräberstätte in Rshew (Rußland) - Unter den Unbekannten; auch auf dem Ehrenmal in Schleiden verzeichnet | |
Heinen | Pet. | |||||
Hermanns | Theodor | |||||
Hetzer | Franz | |||||
Holz | Willi | |||||
Hoven | Hub. | |||||
Jansen | Martin | |||||
Jansen | Willi | |||||
Johnen | Balt. | |||||
Johnen | Franz | |||||
Jordans | Josef | |||||
Jorissen | Hans | |||||
Kleinermann | Ant. | |||||
Koch | Heinrich | |||||
Koch | Josef | |||||
Kochs | Peter | |||||
Kops | Jos. | |||||
Krahe | Hub. | |||||
Laven | Heinrich | |||||
Lieven | Kaspar | |||||
Mäntz | Adolf | |||||
Mibach | Winand | |||||
Moll | Josef | |||||
Moll | Toni | |||||
Mühlenmeister | Jos. | |||||
Müller | Joh. | |||||
Müller | Jos. | |||||
Müller | Leo | |||||
Nacken | Jos. | |||||
Nobis | Rudolf | |||||
Nötlings | Heinr. | |||||
Paar | Helm. | |||||
Porrio | Jak. | |||||
Radermacher | Franz | |||||
Rese | Ant. | |||||
Roeben | Ant. | |||||
Roggen | Jos. | |||||
Rüttgers | Theodor | |||||
Schaaf | Gottfr. | |||||
Schmitz | Heinr. | |||||
Schmitz | Heinr. | |||||
Schmitz | Jos. | |||||
Schmitz | Matth. | |||||
Schnitzler | Kaspar | |||||
Schnitzler | Willi | |||||
Schunk | Heinr. | |||||
Schütz | Heinrich | |||||
Schyns | Ernst | |||||
Seulen | Maria | |||||
Sieben | Joh. | |||||
Siegers | Kornelius | |||||
Sommer | Wilh. | |||||
Soverle | Heinr. | |||||
Thelen | Franz | |||||
Themanns | Arnold | |||||
Thoma | Arnold | |||||
Thoma | Franz | |||||
Vaasen | Theo | |||||
Voragen | Winand | |||||
Weinberg | Pet. | |||||
Willms | Johann | |||||
Windelschmidt | Gottfr. | |||||
von Wirth | Franz | |||||
Wirtz | Jos. | |||||
Zilles | Franz | |||||
Zimmermann | Andr. | |||||
Beginn | Wilh. | vermisst | ||||
Beyss | Bernh. | vermisst | ||||
Brings | Jos. | vermisst | ||||
Bücher | Franz | vermisst | ||||
Buderath | Ant. | vermisst | ||||
Bünten | Karl | vermisst | ||||
Delonge | Franz | vermisst | ||||
Forst | Alex | vermisst | ||||
Frey | Jos. | vermisst | ||||
Geilenkirchen | Max | vermisst | ||||
Küpper | Ant. | vermisst | ||||
Laven | Wilh. | vermisst | ||||
Müller | Moritz | vermisst | ||||
Mütz | Franz | vermisst | ||||
Ohligschleger | Gerh. | vermisst | ||||
Schmitz | Joh. | vermisst | ||||
Schüller | Theodor | vermisst | ||||
Gatzen | Gottfr. | |||||
Breuer | J. | |||||
Kradepohl | A. | |||||
Gatzen | G. | |||||
Schnitzler | J. | |||||
Schmitz | M. | |||||
Seulen | W. | |||||
Sieger | M. | |||||
Wolff | M. | |||||
Jansen | N. | |||||
Schmitz | A. |
Gefallene ehemalige Schüler des
Jülicher Gymnasiums
(Staatliche Oberschule für Jungen in Jülich von Wolfgang Gunia)
50, S. 53-56
Die aufgeführte Liste wurde für die obigen Publikation aus 2006 von Joachim Brockob zusammengestellt und vermerkt 47 Schüler und 2 Lehrer. Einen Anspruch auf Vollständigkeit kann sie nicht erheben; z.B. fehlen die Namen der gefallenen Schüler, die zum Militärdienst einberufen und die Schule ohne Reifeprüfung oder Reifevermerk verließen.
1939 - 1945 | ||||||
Bataille | Arnold | |||||
Birgel | Karl | |||||
Braun | Peter | |||||
Breuer | Peter | |||||
Breuer | Theo | |||||
Bücken | Erich | |||||
Bungenberg | Gottfried | |||||
Coenen | Willheinrich | |||||
Cremerius | Hans | |||||
Dahmen | Kaspar | |||||
Dorsemagen | Alfred | |||||
Emmerich | Hans | |||||
Frohn | Walter | |||||
Gröbel | Matthias | |||||
Hillebrandt | Arnold | |||||
Hommelsheim | Julius | |||||
Horn | Alfred | |||||
Immerath | Hans | |||||
Jaegers | Fritz | |||||
Karduck | Franz | |||||
Keul | Peter | |||||
Keutmann | Werner Arn. | Obergefreiter | 30.10.1915 Jülich | 26.07.1943 (25.07.1943) bei Schischking Wory, Gegend um Orel (Baranowka) | a.p. Steuerinspektor; Erstgrablage: Ehrenfriedhof Baranowka; in der „Ehrentafel der gefallenen Soldaten des Kreises Jülich“ verzeichnet | |
Knipprath | Gottfried | |||||
Kölling | Hermann | |||||
Kurtz | Fritz | |||||
Mauer | Heinz | 12.03.1943 am Wolshow (Ostfront) | cand. chem. | |||
Meer von | Gottfried | |||||
Merken | Jakob | Leutnant in einem Infanterieregiment | 05.12.1919 Schleiden, Kreis Jülich | 14.04.1942 Star-Dolzy im Osten | Erstgrablage: Heldenfriedhof Staro-Milniza - 12 km nordöstl. von Bolchow; auf dem Ehrenmal in Schleiden verzeichnet | |
Meuthen | Franz | |||||
Mühlberg | Ernst | |||||
Nelles | Jakob | |||||
Nieveler | Franz | |||||
Offermanns | Wilhelm | |||||
Pauli | Wilhelm | |||||
Pelzer | Wilhelm | |||||
Remark | Heinrich | |||||
Roemer (Römer) | Wolfgang | Obergefreiter | 10.09.1925 Bonn | 10.08.1945 Lazarett Kothla-Järve/Estland (Kohtla-Järve, Laz.d.russ.Kgf.Lg.7289/1) | stud. jur.; ruht auf der Kriegsgräberstätte in Kohtla-Järve (Estland) | |
Röhlig | Robert | |||||
Scheufen | Wilhelm | Obergefreiter in einem Artillerieregiment | 13.09.1943 im Südabschnitt der Ostfront | |||
Schneiders | Heinrich | |||||
Sommer | Matthias | Leutnant u. Kompanieführer in einem Pz.Gren.Rgt. | 21.11.1943 im Osten | |||
Thielen | Heinz (Heinrich) | Unteroffizier | 30.08.1919 Duisburg | 20.03.1945 (04.03.1945) Raum Greiffenberg/Schles. | aus Schleiden; vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Groß Nädlitz / Nadolice Wielkie (Polen) überführt worden | |
Thielen | Jakob | Obergefreiter | 25.04.1921 Duisburg | 06.05.1943 Lw.Feldlaz. Taganrog / Ostfront | Erstgrablage: Heldenfriedhof zu Taganrog; vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Apscheronsk (Rußland) überführt worden; in der „Ehrentafel der gefallenen Soldaten des Kreises Jülich“ verzeichnet | |
Thoma | Peter | |||||
Vorbrüggen | Eduard | |||||
Vossen | Heinrich | |||||
Wermelskirchen | Helmut | Obergefr. in einem Flak-Regiment | 24.06.1944 im Westen | Student TH Aachen | ||
Nather | Wilhelm | Uffz. | Studienrat | |||
Kirrkamm, Dr. | Helmut | vermißt im Osten | Lehrer |
1939 - 1945 Nachtrag |
||||||
Jongen | Winand | Obergefreiter | 20.02.1915 Schleiden (Kreis Jülich) | 08.11.1941 H.V.Pl. Sanko 2/35 mot. Laz.Ssereda Str-Atilatskaja | auf dem Ehrenmal in Schleiden verzeichnet; Erstgrablage: Ehrenfriedhof Ssereda-Stratilatskaja bei Gshatsk; sein Grab befindet sich derzeit noch an folgendem Ort: Sereda - Rußland | |
Leyendecker | Theodor | Gefreiter | 10.10.1912 Köln | 03.12.1941 Reserve-Lazarett (Düren) (nicht verzeichnet) | auf dem Ehrenmal in Huchem-Stammeln, im Gedenkbuch Gymnasium am Wirteltor Düren sowie Ehrentafel der gefallenen Soldaten des Kreises Jülich verzeichnet; ruht auf dem Ehrenfriedhof Jülich |
grün markierte Daten stammen von den
Sterbebildern/Totenzetteln
Zusätzliche Informationen (blau markiert) stammen aus
der Online-Gräbersuche vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.Volksbund.de)
Ehrentafel für die Gefallenen
und Vermißten des 2. Weltkrieges des Jülicher Wassersportvereins 1923 e.V.
(veröffentlicht in der Festschrift 40 Jahre Jülicher Wassersportverein 1923 e.V.)
Die nachfolgende Liste der Kriegstoten des Jülicher Wassersportvereins wurde
obiger Publikation entnommen.
Der Text lautet: „Vor unseren toten Sportkameraden beugen wir uns in
Ehrfurcht und Treue | Das Gedenken an unsere gefallenen Kameraden sei uns
Verpflichtung die 40jährige Tradition des Jülicher Wassersportvereins 1923 e.V.
auch in Zukunft zu wahren | Ehrentafel unserer gefallenen und vermißten
Kameraden“
1939 - 1945 | |||
Bataille | Arnold | ||
Becker | Johann-Fr. | ||
Bedbur | Winand | ||
Briel | Josef | ||
Chmielecki | Felix | ||
Dürnholz | Heinrich | ||
Denneburg | Hubert | ||
Diss | Josef sen. | ||
Diss | Josef jun. | ||
Docter | Carl-Wolfgang | ||
Dröge | Christian | ||
Engels | Herbert | ||
Flock | Josef | ||
Gerbing | Wilhelm | ||
Hüttemann | Paul | ||
Jaegers | Fritz | ||
Jumpertz | Eugen | ||
Ketels | Matthias | ||
Koch | Wilhelm | ||
Köth | Theodor | ||
Kremer | Heinz | ||
Krieger | Jac | ||
Lamertz | Hans | ||
Lautermann | Leo | ||
Lautermann | Michael | ||
Leufgens | Hans | ||
Mack | Georg | ||
Martius | Karl | ||
Mertens | Franz-Josef | ||
Meyer | Peter | ||
Meyer | Theodor | ||
Mühlberg | Karl | ||
Perbrandt | Erich | ||
Rahier | Hans | ||
Schiffer | Hans | ||
Schlusche | Alois | ||
Schlusche | Ernst | ||
Schneider | Richard | ||
Schumacher | Hans | ||
Sommer | Heinz | ||
Thielen | Jakob-Wilhelm | ||
Thönissen | Egon | ||
Wermelskirchen | H. | ||
Weingartz | Hans-W. | ||
Weißenberg | Ferdi | ||
Wirtz | Heinrich | ||
Dohmen | Heinz | vermißt | |
Girmscheidt | Josef | vermißt | |
Meyer | Peter jun. | vermißt | |
Wassenhoven | Werner | vermißt |
Gedenktafel für die Gefallenen
des Ersten Weltkrieges des Jülicher Turnvereins 1885 e.V.
(Standort/ehemals: ???)
Für die 20 Gefallenen im Weltkrieg 1914-18 wurde seitens des Turnvereins eine
Gedenktafel gestiftet, die am 05.09.1920 durch den Vorsitzenden Frings feierlich
enthüllt wurde.
(Quelle: 62, S.
21/22)
1914 - 1918 | |||||
Dohmen | Peter | ||||
Flamm | Jakob | ||||
Gröbel | Adam | ||||
Held / Helb / Hels (?) | Josef | ||||
Hertel | Gustav | ||||
Hohmann | Franz | ||||
Hübsch | Peter | ||||
Jumpertz | Johann | ||||
Keller | Balthasar | ||||
Klein | Julius | ||||
Scheufen | Werner | ||||
Schopen | Kaspar | ||||
Schwalbach | Johann | Utffz.; Infanterie-Regt. Großhzg. Friedrich Franz II. v. Mecklenburg- Schwerin (4. Brandenbg.) Nr. 24, 9.Komp | 27.07.1892 in Jülich | 03.11.1918 Estreaux | in der Verlustliste vom Infanterie-Regiment Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin (4. Brandenburgisches) Nr. 24 verzeichnet |
Sommer | Peter | ||||
Spähn | Josef | ||||
Stärk | Hubert | ||||
Wilms | Hans | ||||
Wirtz | Ferdinand | ||||
Wolters | Willy | ||||
Woltz | Josef |
grün markierte Daten stammen aus der Regiments-Verlustliste
Gedenktafel für die Gefallenen
des Ersten Weltkrieges des Jülicher Männer-Gesang-Vereins 1851
(Standort/ehemals: ???)
Für seine im Ersten Weltkriege gefallenen Mitglieder hat der Jülicher Männer-Gesang-Verein (gegr. 1851) eine Gedenktafel anfertigen lassen. Die Gedenktafel
war ein Werk von R. Hochstein, Würselen und wurde erstmals 1921 im Schaufenster des Rheinischen Kaufhauses ausgestellt. Danach
hing sie vermutlich im Vereinslokal.
(Quelle: JK Jg. 90, Nr. 4 vom 07.01.1921)
Ehrenfriedhof
(Linnicher Straße)
ehem. Garnisonsfriedhof
Umgestaltung 1933
Weiheplatz mit Tumba; Inschrift: „EWIG IST DER TOTEN TATENRUHM“
xxxxxx xxxxx
xxxxxx xxxxx
Auf dem Soldatenfriedhof in Jülich sind 527 Tote aus beiden
Weltkriegen beigesetzt, und zwar Soldaten und zivile Kriegstote. Die ursprüngliche
Belegung war uneinheitlich und ungleichmäßig, so daß durch eine Reihe von
Umbettungen erst die Voraussetzungen für die Ausgestaltung der Anlage
geschaffen werden mußten. Ferner mußte die Ziegelmauer seitlich weiter fortgeführt
und im übrigen der Rahmen auch noch sehr stark pflanzlich geschlossen werden,
um eine in sich gefasste Stätte zu erhalten. Für je zwei nebeneinander
liegende Tote ist ein Grabkreuz aus Grauwacke gesetzt worden. Die Grabkreuze
stehen in einem Pflanzstreifen aus Efeu, die übrige Gräberfläche hat eine
Rasendecke, die in die vorbeiführenden, mit Rasen eingesäten Zwischenwege verläuft.
In den beiden großen Mittelfeldern rechts und links des Hauptweges liegen ausländische
Kriegstote, die bei Bombenangriffen in Jülich zu Tode gekommen sind und von
denen nur einige wenige Namen zu ermitteln waren. Diese beiden Felder haben
deshalb als Grabzeichen je eine Sarkophagplatte für alle Toten gemeinsam
erhalten.
Der Soldatenfriedhof wurde am Volkstrauertag 1955 feierlich eingeweiht.
(Quellen: Rur-Blumen, Heimatbeilage zum Jülicher Kreisblatt Nr. 44
v. 1928; Rur-Blumen Nr. 10 v. 11.03.1933; 13, S. 98;
85,
S. 60)
KRIEGSGRÄBERLISTE EHRENFRIEDHOF JÜLICH |
Kriegsgräberstätte
auf dem Kommunalfriedhof
(Haubourdinstraße, Kommunalfriedhof)
Auf dem Jülicher Kommunalfriedhof befindet sich eine Kriegsgräberstätte mit 133 Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges. Die vier langen Grabreihen sind durch einen kleinen Steinweg getrennt, der zu einem zentralen Großkreuz führt.
KRIEGSGRÄBER | ||||||
Arnold | Konrad | 11.02.1901 | 23.02.1945 | |||
Rohe | Hans | 13.09.1930 Jülich | 08.10.1944 nicht verzeichnet | |||
Budzinski | Walter | Obergefreiter | 07.02.1919 Buer-Resse | 28.10.1944 nicht verzeichnet | ||
Rohe | Katharina | 04.04.1935 Jülich | 08.10.1944 nicht verzeichnet | |||
Hallen | Ingeborg | 11.05.1926 Duisburg | 20.09.1944 nicht verzeichnet | |||
Behr | Peter | 08.03.1886 Boslar | 08.10.1944 nicht verzeichnet | |||
Maibaum | Paul | 16.09.1928 Aachen | 17.09.1944 nicht verzeichnet | |||
Felder | Jakob | 01.09.1900 | 16.11.1944 | |||
Felder | Gertrud | 01.04.1906 | 16.11.1944 | |||
Felder | Josef | 17.08.1927 | 16.11.1944 | |||
Kelzenberg | Arnold | 01.03.1892 | 17.09.1944 | |||
Slomian | Edward | 09.02.1920 | 29.09.1944 | |||
Baumsteiger | Katharina | 02.08.1889 | 23.09.1944 | |||
Hockenbrink | Maria | 27.09.1912 | 16.11.1944 | |||
Baum | Hubert | 29.09.1939 | 08.10.1944 | |||
Baum | Amand | 24.01.1930 | 08.10.1944 | |||
Unbekannt | ||||||
Rohe | Maria | 04.03.1903 | 08.10.1944 | |||
Leushacke | Margret | 26.05.1926 | 08.10.1944 | |||
Schröder | Elisabeth | 20.01.1927 | 08.10.1944 | |||
Rohe | Sofia Margarete | 26.07.1927 | 08.10.1944 | |||
Mülfarth | Werner | 31.05.1890 | 06.10.1944 | |||
Abels | Anton | 14.05.1903 | 16.11.1944 | |||
Dollbücher | Winter 1944/1945 | |||||
Wiedenau | Wilhelm | 03.05.1890 | 16.11.1944 | |||
Romes | Hubert | 18.02.1904 | 16.11.1944 | |||
Dohmen | Heinz | 05.08.1928 | 08.10.1944 | |||
Dresen | Margareta | 26.11.1901 | 16.11.1944 | |||
Geimer | Angela | 01.04.1892 | 06.10.1944 | |||
Baum | Irmgard | 09.06.1932 | 08.10.1944 | |||
Baum | Johanna | 22.11.1901 | 08.10.1944 | |||
Nischann | Wilh. | 29.01.1912 | 13.12.1944 | |||
Beckers | Katharina | 07.12.1913 | 08.10.1944 | |||
Schmitz | Gerhard | 01.09.1926 | 21.09.1944 | |||
Breuer | Käthe | 06.02.1904 | 06.10.1944 | |||
Buchmann | Margareta | 13.01.1922 | 22.09.1944 | |||
Ackers | Peter | 12.11.1929 | 29.10.1944 | |||
Cröngen | Klara | 20.11.1886 | 08.10.1944 | |||
Unbekannt | ||||||
Toifl (Doifl) | Ferdinand | Gefreiter | 02.09.1900 Enzersdorf | 16.11.1944 Selgersdorf bei Jülich (nicht verzeichnet) | auf dem Ehrenmal in Enzersdorf im Thale unter den Vermissten verzeichnet | |
2 unbekannte Soldaten | ||||||
Klein | Anton | 25.03.1879 | 02.11.1944 | |||
Holz | Anton | 26.09.1889 | 16.11.1944 | |||
Leroy | Peter | 29.06.1905 | 16.11.1944 | |||
Leroy | Wilhelmine | 24.02.1911 | 16.11.1944 | |||
Leroy | Ursula | 15.12.1941 | 16.11.1944 | |||
2 Unbekannte | ||||||
Jupe | Max | 19.04.1905 | Februar 1945 | |||
Loos | Günter | 31.07.1922 | Februar 1945 | |||
Pardella | Andreas | 17.12.1907 | 21.11.1944 | |||
Spengler | Wilh. | 12.06.1903 | Februar 1945 | |||
1 unbekannter Soldat | ||||||
Piszczek | Franz | 1914 | 1945 | |||
1 unbekannter Soldat | ||||||
Knopf | Walter | 31.10.1914 | 28.10.1944 | |||
Unbekannt | ||||||
Krajuc | Franz | 03.02.1912 | 16.10.1944 | |||
Stäbler | Johann | 31.03.1911 | 16.11.1944 | |||
Heeffler | Josef | 13.02.1880 | 30.09.1944 | |||
Fuss | Bertram | 11.03.1887 | 16.11.1944 | |||
Weber | Katharina | 29.03.1914 | 01.10.1944 | |||
Brust | Katharina | 30.09.1923 | 16.11.1944 | |||
Hübbers | Henriette | 02.04.1897 | 16.11.1944 | |||
Hardt | Helga | 15.04.1929 | 16.11.1944 | |||
Pitz | Leonhard | 12.07.1914 | 16.11.1944 | |||
Winkler | Barbara | 15.12.1876 | 16.11.1944 | |||
Wibiralski | Margarete | 08.11.1902 | 16.11.1944 | |||
Wibiralski | Alfred | 21.05.1930 | 16.01.1944 | |||
Dresen | Josef | 09.11.1900 | 08.10.1944 | |||
Denneburg | Hubert | 18.06.1921 | 14.06.1945 | |||
Overberg | Josef | 27.08.1894 | 16.11.1944 | |||
Schmidt | Eckart | 26.08.1925 | 28.10.1944 | |||
Schubert | Fritz | 16.05.1926 | 23.02.1945 | |||
Lexis | Georg | 10.01.1937 | 26.11.1945 | |||
Hardy | Helene | 21.10.1883 | 16.11.1944 | |||
Gottlob | Eberhard | 02.11.1920 | 20.10.1944 | |||
Unbekannt | ||||||
2 Unbekannte | ||||||
2 Unbekannte | ||||||
Heyn | Helmut | 27.05.1917 | 15.10.1944 | |||
Unbekannt | ||||||
3 Unbekannte | ||||||
2 Unbekannte | ||||||
Holle | Clemens | 24.11.1926 | 24.10.1944 | |||
Unbekannt | evtl. auch November 1944 - Februar 1945 | |||||
1 unbekannter Soldat | evtl. auch November 1944 - Februar 1945 | |||||
Schröfer | Walter | November 1944 - Februar 1945 | ||||
Schweigel | Ernst | 30.11.1901 | 10.02.1945 | |||
Lingens | Johann | 25.12.1927 | 01.09.1945 | |||
Verhoeven | Kaspar | 28.07.1890 | 09.06.1945 | |||
Verhoeven | Agnes | 10.03.1899 | 09.06.1945 | |||
Vergauwen | Isabella | 21.03.1905 | 29.10.1944 | |||
Leist | Sofia | 28.10.1860 | 21.09.1941 | |||
Meelkop | Jan Filip | 06.02.1903 | 16.11.1944 | |||
Kalkbrenner | Balthasar | 20.04.1888 | 08.10.1944 | |||
Scheffer | Elisabeth | 06.12.1908 | 06.10.1944 | |||
Zbinden | Paula | 29.01.1895 | 08.09.1941 | |||
Gerecke | Albert | 29.09.1887 | 06.11.1944 | |||
Broich | Johann | 17.10.1876 | 16.11.1944 | |||
Fassmann | Josef | 21.05.1893 | 04.10.1944 | |||
Remmert | Wilhelm | 09.10.1900 | 27.04.1945 | |||
Unbekannt | ||||||
Meersmann | Jan Baptist | 24.08.1907 | 29.10.1944 | |||
Crohne | Ernst | 28.05.1919 | 01.11.1944 | |||
Kahofer | Konrad | 25.10.1920 | 01.11.1944 | |||
Breuer | Wilhelm | 21.01.1903 | 31.07.1945 | |||
Breuer | Josef | 23.02.1932 | 31.07.1945 | |||
Kuchen | Arnold | 02.04.1907 | 16.11.1944 | |||
Unbekannt | ||||||
Leopold | Josef | 18.12.1912 | Februar 1945 | |||
Jochems | Jakob | 08.08.1879 | 08.10.1944 | |||
ЛИПЯВКИH | HИКOЛAИ | 16.11.1944 | ||||
Paulus | Resl | 07.04.1924 | 06.10.1944 | |||
Menz | Karl | 27.05.1926 | 23.02.1945 | |||
Unbekannt | ||||||
Meyer | Hans-Joachim | 14.02.1920 | 01.11.1944 | |||
Joussen | Christine | 05.12.1893 | 06.10.1944 | |||
Quadflieg | Theodor | 26.05.1924 | 13.10.1944 | |||
Sommer | Peter | 13.04.1897 | 06.10.1944 | |||
Slotainski | Michael | 07.12.1914 | 16.11.1944 | |||
Wrobel | Alfred | 05.01.1926 | 24.02.1945 | |||
3 Unbekannte | ||||||
Leszczynski | Stanisl. | 27.01.1907 | 28.03.1942 | |||
Müller | Hermann | 12.08.1891 | 16.11.1944 |
grün markierte Daten stammen von den Sterbebildern/Totenzetteln
Zusätzliche Informationen (blau markiert) stammen aus
der Online-Gräbersuche vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.Volksbund.de)
Kriegsgräber gefallener Ordensschwestern
auf der Schwesterngrabstätte (Kommunalfriedhof)
(Haubourdinstraße, Kommunalfriedhof)
Auf der Schwesterngrabstätte des St. Josefhauses, Oberlyzeum Jülich sind 13 Ordensschwestern beigesetzt worden, die beim Luftangriff vom 08.10.1944 ums Leben kamen. Das St. Josefshaus war seit September 1944 Kriegslazarett und später Hauptverbandsplatz. Als am 08. Oktober die Schule, Kapelle und das Internatsgebäude durch mehrere Bombentreffer schwer zerstört wurden, fanden 71 Soldaten, 4 Rote-Kreuz-Helferinnen, 2 junge Mädchen aus dem St. Josefshaus, 3 alte Damen und 13 Schwestern den Tod.
KRIEGSGRÄBER | ||||
Wilmeroth | Bennoberta (Benoberta) | Ordensschwester | 17.08.1888 | 08.10.1944 |
Sümpelmann | Ambrosiana | Ordensschwester | 23.09.1882 | 08.10.1944 |
Blecker | Bona | Ordensschwester | 16.09.1897 | 08.10.1944 |
Vetter | Erhardis | Ordensschwester | 31.08.1897 | 08.10.1944 |
Schütz | Everhelma | Ordensschwester | 25.12.1906 | 08.10.1944 |
Jöpges | Leodegarda | Ordensschwester | 02.07.1899 | 08.10.1944 |
Krämer | Edelgardis | Ordensschwester | 12.10.1904 | 08.10.1944 |
Theyßen | Huberthilde | Ordensschwester | 03.03.1904 | 08.10.1944 |
Weber | Ursilla | Ordensschwester | 10.04.1906 | 08.10.1944 |
Bitzer | Virginis | Ordensschwester | 12.09.1908 | 08.10.1944 |
Soklowski | Stefana (Stephana) | Ordensschwester | 02.09.1914 | 08.10.1944 |
Jette | Rutila (Eutila) | Ordensschwester | 17.03.1900 (16.03.1900) | 08.10.1944 |
Fortkord | Columbanis | Ordensschwester | 11.03.1903 | 08.10.1944 |
(rot markierte Daten lt. 02 | Josef Rahier)
Ehrenmal für die Opfer des Reichsbahnausbesserungswerkes (RAW)
(Leo-Brandt-Straße; ehem. Reichsbahnausbesserungswerk; heute Forschungszentrum
Jülich)
Im Eingangsbereich der Warenannahme / Zentrale
Berufsausbildung vom Forschungszentrum Jülich steht ein Ehrenmal für die Opfer
des Reichsbahnausbesserungswerkes Jülich mit der Inschrift: „DEN OPFERN
UNSERES WERKES IM 2. WELTKRIEGE.“
Das Ehrenmal aus Eifelschiefer wurde nach einem Entwurf des Werkdirektors
Persicke von der Belegschaft des Eisenbahnausbesserungswerkes selbst errichtet
und am Morgen des 24. Dezembers 1954 eingeweiht.
(Quelle: 65, S. 275/276)
Mahn- und Gedenkstätte Lager Iktebach
(Leo-Brandt-Straße; am ehem. Reichsbahnausbesserungswerk; heutiges
Heeresinstandsetzungszentrum)
Text der Informationstafel:
Mahn- und Gedenkstätte Jülich, Lager Iktebach
Das Gedenkkreuz im orthodoxen Stil wurde durch die Friedensbewegung „Pax Christi“ aufgestellt und am 31. Oktober 1985 durch
Bischof Longin, den Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche in Deutschland,
eingeweiht.
Auf dem Sockel des Kreuzes steht:
„1944 LEBTEN UND LITTEN IN EINEM LAGER WENIGE SCHRITTE VON HIER 1500
VERSCHLEPPTE RUSSISCHE UND POLNISCHE ZWANGSARBEITER | VIELE VON IHNEN STARBEN
BEI EINEM BOMBENANGRIFF AM 29. SEP 1944 | GOTT KENNT IHRE ZAHL UND IHRE NAMEN |
WIR WOLLEN SIE NICHT VERGESSEN 1985
POKOJ FRIEDE MИP“
Von 1941-1944 bestand hier neben dem damaligen Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Jülich Süd, heute Instandsetzungswerk der Bundeswehr, ein Arbeitslager. Männer, Frauen und Kinder, besonders aus Russland, der Ukraine und Polen, aber auch aus Belgien waren in dem Lager untergebracht und wurden zum überwiegenden Teil im
RAW, einige in der Landwirtschaft eingesetzt. Hinzu kamen 1943 für eine kurze Zeit auch zahlreiche Franzosen, die zuvor bei der Friedrich Krupp GmbH in Essen-Borbeck gearbeitet hatten.
Niemand weiß, wie viele Menschen zu welcher Zeit im Lager untergebracht waren. Die Unterlagen gingen bei den Zerstörungen am Ende des Zweiten Weltkrieges verloren. Für viele Arbeiter war das Lager in Iktebach nur kurze Zwischenstation, entsprechend hoch war die Fluktuation.
Ab Mitte 1944 war Jülich zunehmend alliierten Luftangriffen ausgesetzt. Viele Menschen fanden in der Stadt den Tod und zahlreiche Gebäude wurden zerstört. So verbrannten am 26. September 1944 vor dem Jülicher Rathaus auf einem Lastkraftwagen russische Arbeiterinnen. Die Zahl der Getöteten ist nicht bekannt.
Unstrittig ist, dass bei dem schweren Bombenangriff auf das RAW am 29. September 1944 ca. 1500 Menschen im Lager waren. Sie durften keine Schutzräume aufsuchen und wurden bei der Essensausgabe von dem Luftangriff überrascht. Zeitzeugen berichten,
daß nach dem Angriff die Baracken in Flammen standen und Männer, Frauen und Kinder schreiend aus dem Lager durch die zerstörten Stacheldrahtzäune liefen, verwundet, verstümmelt, teilweise nackt, mit angstverzerrten Gesichtern. Im Lager selbst ein Bild des Grauens:
„Überall lagen zerfetzte Körperteile, das Stöhnen der Verletzten und Sterbenden war nicht zu überhören“, so eine Zeitzeugin.
Die Chronik der Stadt Jülich spricht von 120 bis 400 Menschen, die beim Angriff umgekommen sein sollen. Die genaue Zahl der Opfer des Bombenangriffs wurde ebenso wenig festgestellt wie die Zahl der Gefangenen, die den Angriff zur Flucht nutzten oder die anderswohin verlegt wurden. Eine Lagerregistratur lässt sich in den Archiven nicht finden. Die Toten wurden in aller Eile in den Bombentrichtern des
Lagers begraben. Nach dem Krieg wurde der Ort mit Pappeln bepflanzt und geriet
bald in Vergessenheit. Über ihren Gräbern hat die Natur im Laufe vieler Jahre
ein Dach der Ruhe geschaffen.
Im Jahre 1985 hat sich die Jülicher Pax Christi Gruppe um Pfarrer Christian Ahlbach dieses Platzes angenommen und ihn durch ein Mahnmal gegen das Vergessen als Friedhof kenntlich gemacht.
Der Bildhauer Friedel Denecke gestaltete das Stahlkreuz.
Worte aus der Gedenkstunde zur Erinnerung an die Geschehnisse vor 50 Jahren am 29. September 1994:
“Der Versuch einer Antwort - das Kreuz.
Der Dialog mit den Toten.
Das Versprechen, sich zu erinnern.
Immer wieder um die Orte menschlichen Leids
und der Erniedrigung zu wissen.
Orientierungen für das eigene Leben.
Damit sich nicht alles wiederholt
und sich der Weg zu einer
neuen Menschlichkeit auftut -
für jeden einzelnen von uns.”
Pax Christi | Gruppe Jülich
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Landesverband NRW Essen | Stadt
Jülich
[Quelle: Öffentlich aufgestellte Informationstafel an der Gedenkstätte]