Selgersdorf
Stadt Jülich
Kreis Düren


Kriegstote des 1. Weltkrieges aus Selgersdorf (Einzelfunde)

Eine Aufstellung der Gefallenen des Ersten Weltkrieges liegt mir leider nicht vor. In der Verlustliste „Marine-Infanterie-Regiment Nr. 2“ ist ein Gefallener aus Selgersdorf verzeichnet.

 

1939 - 1945            
Frauenrath Bernhard See-Soldat Selgersdorf, Jülich   02.07.1918 gestorben, Ancre-Kämpfe bei Aveluy, verwundet am 01.07.1918 Aveluy, Kriegsgräberstätte Neuville St. Vaast Frankreich Endgrablage Block 10 Grab 721

 

Ehrenbuch für die Kriegsopfer des zweiten Weltkrieges der Pfarre Selgersdorf
(Altenburger Straße, Pfarrbüro)

Jülich-Selgersdorf Jülich-Selgersdorf Jülich-Selgersdorf Jülich-Selgersdorf
Photos: 14.10.2005

In der St. Stephanus Kirche Selgersdorf gab es vor dem zweiten Weltkrieg eine Gedächtnisstätte, die allerdings nicht nur für die Kriegstoten gedacht war. Kreuz und Grabplatte der Gedächtnisstätte mit der Inschrift „Christus ist mein Leben | Wer in Gott ruht ist in der Heimat“ stehen derzeit unter dem Turm am Taufstein.
Nach dem Kriege wurde ein Gedenkbuch mit den Namen der Gefallenen und Kriegsopfern des zweiten Weltkrieges der Pfarre angelegt, das früher auch in der Kirche auslag. Heute liegt es im Archiv des Pfarrbüros. Es beginnt mit den Zeilen: „Den toten Soldaten und Opfern des Krieges der Pfarre JÜLICH - SELGERSDORF zum GEDÄCHTNIS“

 

1939- 1945          
Abels Peter Daubenrath 09.06.1921 01.01.1945 in Dortmund  
Vaßen Josef Altenburg 28.07.1907 15.01.1945 in Belgien  
Schumacher Josef Altenburg 01.03.1921 20.01.1945 in Italien  
Bodden Franz Selgersdorf   23.01.1943 am Ladoga-See  
Reuscher Johann Selgersdorf 14.05.1917 21.02.1943 bei Utchno-Staraja  
Stollwerk Paul Selgersdorf 01.03.1922 22.02.1945 in Hergesdorf b/Eisleben  
Krifft Wilhelm Daubenrath 16.02.1907 27.02.1945 in Russland  
Reuscher Peter Selgersdorf 06.08.1923 19.03.1944 bei Schitomir  
Krauthausen Josef Dohr 01.08.1912 26.03.1945 in Westerholt  
Kurth Mathias Daubenrath 20.10.1920 12.04.1945 in Italien  
Geilenkirchen Heinz Altenburg 15.11.1923 22.04.1945 in Oberschlesien  
Hüvelmann Peter Altenburg   vermißt  
Jansen Anton Altenburg   vermißt  
Krauthausen Gerhard Altenburg   vermißt  
Kurtz Johann Altenburg   vermißt  
Peterhoff Heinrich Altenburg   vermißt  
Krifft Konrad Daubenrath   vermißt  
Schröder Josef Daubenrath   vermißt  
Peterhoff Hubert Daubenrath   vermißt  
Both Paul Selgersdorf   vermißt  
Dreyling Heinrich Selgersdorf   vermißt  
Dürbaum Johann Selgersdorf   vermißt  
Gehlen Arnold Selgersdorf   vermißt  
Müller Alfred Selgersdorf   vermißt  
Schmitz Josef Selgersdorf   vermißt  
Weisweiler Anton Selgersdorf   vermißt  
Nelles Heinrich Selgersdorf   24.06.1940 Opfer des Krieges
Bau Hubert Altenburg   29.09.1944 Opfer des Krieges
Frey Michael Altenburg   29.09.1944 Opfer des Krieges
Schmitz Peter Daubenrath   16.11.1944 Opfer des Krieges
Schröder Theodor Selgersdorf   23.11.1944 Opfer des Krieges
Hohn Agnes Selgersdorf   28.12.1944 Opfer des Krieges
Frey Michael Altenburg   22.06.1945 Opfer des Krieges
Wehren Peter Selgersdorf 18.06.1917 11.04.1948 in Russland  
Moll Hermann Selgersdorf 09.06.1913 29.04.1945 in Heidelberg  
Pauli Willi Selgersdorf 15.09.1924 27.05.1945 in Marburg  
Kurth Peter Daubenrath 26.07.1898 02.07.1942 bei Belawitschi  
Milz Peter Selgersdorf 28.09.1924 05.07.1943 bei Orel  
Schröder Gottfried Selgersdorf 10.09.1919 24.07.1943 bei Belowskaja  
Moll Toni Selgersdorf 25.05.1925 24.07.1944 in Kroatien  
Porten Arnold Selgersdorf 01.02.1919 27.08.1942 am Ladoga-See  
Krauthausen Wilhelm Dohr 28.07.1910 29.08.1943 in Suchaja bei Charkow  
Nelles Michael Daubenrath 13.02.1920 04.09.1941  
Meisen Josef Altenburg 27.05.1924 07.09.1944 in Russland  
Görres Peter Selgersdorf 24.01.1922 29.09.1943 in Welikij-Bukin am Dnjepr  
Bau Adam Altenburg 04.10.1924 29.09.1944 in Holland  
Geilenkirchen Max Altenburg 25.09.1919 07.10.1943 im Ägäischen Meer  
Gehlen Christian Daubenrath 20.10.1921 14.10.1941 bei Maximowitscha-Charkow  
Görres Gottfried Selgersdorf 18.09.1924 08.11.1944 in Italien  
Göbbels Gottfried Daubenrath 28.04.1897 16.11.1944 in Jülich  
Schumacher Michael Altenburg 21.04.1916 25.11.1944 in Frankreich  
Tehlen (Thelen) Josef Altenburg 17.08.1920 27.11.1941 bei Solnetschnogorsk vor Moskau  
Cremer Gottfried Selgersdorf 08.02.1921 29.11.1941 verwundet vor Leningrad und Riga  
Cremer Johann Selgersdorf 20.02.1926 04.12.1945 in Karlsruhe  
Reuscher Walter Selgersdorf 13.11.1920 28.12.1943 in Süd-Italien  

 

Ehrentafel für die in den beiden Weltkriegen gefallenen und vermißten Schützenbrüder
(veröffentlicht in der Festschrift zum 525jährigen Bestehen der Bruderschaft 1963)

Nachfolgende Namensliste umfaßt die Gefallenen des Weltkrieges 1914 - 1918 der Schützenbruderschaft St. Katharina Selgersdorf. Eine Aufstellung aller Selgersdorfer Gefallenen des ersten Weltkrieges existiert leider nicht. Die Namen der Gefallenen der Bruderschaft des zweiten Weltkrieges sind alle auch im Gedenkbuch der Pfarre aufgeführt.

 

1914 - 1918        
Aldenhoven Johann      
Breuer Jakob      
Dürbaum Heinrich      
Hohn Jakob     auch auf der Ehrentafel der Landwirtschaftsschule Jülich verzeichnet
Kremer Jakob      
Reinartz Arnold      
Reuscher Friedrich      
Reuscher Walter      

 

Mahnmal für die Toten beider Weltkriege / Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof
(Kommunalfriedhof, Stephansweg)

Jülich-Selgersdorf Jülich-Selgersdorf
Photos: 19.08.2004 und 28.11.2004

Selgersdorf wurde Anfang September 1944 mit in das Kriegsgeschehen hineingezogen und mit Soldaten, Arbeitsdienst, Schanzmännern und HJ belegt. Für die an der Front gefallenen Soldaten wurde dann im Oktober 1944 auf dem Friedhof eine eigene Ruhestätte angelegt. Wie der damalige Pfarrer J. van Gils im Heimatkalender des Kreises Jülich berichtete, waren bis zum Tage der Flucht, dem 20. November 1944, eineinhalb Reihen auf dem Friedhof mit Gräbern belegt. Nach der Rückkehr im Mai 1945 waren von den kämpfenden Truppen zwei weitere Soldatengräber angelegt worden, eins im Orte selber und eins auf den Rurwiesen. Außerdem wurde in einem Teich bei Gut Lorsbeck von dem damaligen Gutspächter ein toter Soldat gefunden, der dann am Karthäuserhof (Jülich) bestattet wurde und vom Selgersdorfer Pfarrer van Gils eingesegnet wurde. Diese drei Soldaten wurden wahrscheinlich auf den Jülicher Ehrenfriedhof umgebettet.
Für die Soldatengräber auf dem Selgersdorfer Friedhof wurden anfangs schwarze Holzkreuze in der Form des Eisernen Kreuzes verwendet, worauf ein kleines, weißes Hakenkreuz gemalt war, das nach dem Krieg überstrichen wurde. Später folgten solide Holzkreuze aus Helleiche. Heute liegen auf dem Friedhof nur noch vier Kriegstote, wobei zwei VDK-Kreuze und zwei Grabsteine „privater Natur“ verwendet wurden.
Nur wenige Meter entfernt steht heute ein Mahnmal mit der Inschrift: „DEN TOTEN BEIDER WELTKRIEGE“.  

 

KRIEGSGRÄBER        
Gerhards Peter   01.05.1931 Düren 30.09.1944 nicht verzeichnet
Nelles Heinrich   13.06.1876 Selgersdorf 25.04.1940 (25.05.1940) nicht verzeichnet
Bau Hubert   21.08.1894 Altenburg 29.09.1944 nicht verzeichnet
Frey Michael Arbeiter 06.02.1893 Altenburg 29.09.1944 nicht verzeichnet

 

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