Nörvenich
Gemeinde Nörvenich
Kreis Düren
Altes Kriegerdenkmal für die Gefallenen im 1. Weltkrieg
(ehemals Marktplatz - existiert nicht mehr)
Auf dem Nörvenicher Marktplatz wurde am 14. August 1921
ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges eingeweiht. Der
Gedenkstein war eine Stiftung von Herrn Peill. In der NS-Zeit wurde der Name des
jüdischen Gefallenen M. Hermanns vom damaligen Ortsgruppenleiter von Nörvenich
von der Namenstafel geschliffen. Wegen völlig veränderten Verkehrsverhältnissen mußte in den 1960er Jahren der Marktplatz und seine nahe Umgebung umgestaltet werden. Das Kriegerdenkmal wurde demontiert und Das Eiserne Kreuz vom Denkmal wurde 1978 für das Ehrenmal in Neu-Oberbolheim
wiederverwendet.
(Quelle: DVZ Nr. 190/67 v. 18.08.1921)
Kriegerdenkmal
für die Toten beider Weltkriege
(Bahnhofstraße)
Das von Ulrich Rückriem geschaffene Ehrenmal vor dem Nörvenicher Schloß wurde am 27. Juli 1966 durch Dechant Völl eingeweiht. Auf einem quadratischen Sockel aus Granit steht eine symbolische Flamme, die der Künstler aus rotem Würzburger Sandstein gearbeitet hat. Auf dem Sockel sind in Bronzebuchstaben die Namen der Kriegstoten aus beiden Weltkrieg verewigt. Die Inschrift lautet: „DEN TOTEN DER BEIDEN WELTKRIEGE GEWIDMET“. Die Pflastersteine um das Ehrenmal haben die Form des Eisernen Kreuzes. Am Volkstrauertag 1983 ist am Ehrenmal eine Gedenktafel für die jüdischen Opfer aus Hochkirchen und Nörvenich aufgestellt worden. Die Bronzetafel mit dem Davidstern hat folgenden Wortlaut: „Die Gemeinde Nörvenich gedenkt in Ehrfurcht und Trauer ihrer jüdischen Bürger aus Hochkirchen und Nörvenich die 1942 deportiert und in den NS-Vernichtungslagern ermordet wurden“ sowie auf hebräisch und deutsch: „Mögen ihre Seelen eingebunden sein im Bündel der Lebenden.“
1914 - 1918 | |||||
Keller | Anton | 17.08.1914 Diedenhof | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Neufeind | Reiner | 01.01.1915 Rußland | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Neufeind | Heinrich | 13.03.1915 Frankreich | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Müllermeister | Josef | 05.04.1915 Frankreich | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Geusen (Gensen) | Johann | Torpedoheizer | 25.03.1916 auf See | in der Deutschen Verlustliste Marine Nr.71 S.12134 und Nr.75 S.12776 verzeichnet; auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | |
Roggendorf | Gerhard | 11.08.1916 Frankreich | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Axer | Wilhelm | 15.09.1916 Frankreich | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Möss (Möß) | Kornelius | 26.09.1916 Nörvenich | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Berger | Franz | 23.10.1916 Heidelbg. | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Brandenberg | Engelbert | 09.04.1917 Nörvenich | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Jungbluth | August | 26.07.1917 Flandern | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Becker | Wilhelm | 02.08.1917 Flandern | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Krämer | Anton | 08.04.1918 Niederau | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Lüssem | Arnold | 14.09.1918 Frankreich | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Weingarten | Wilhelm | 08.10.1918 Frankreich | auch auf der Gedenktafel der Pfarre verzeichnet | ||
Hermanns | Moritz | Gftr.; Stab I. Abt. Felda. R. 402 | 03.01.1884 Nörvenich b. Düren | 13.07.1918 | nachträglich unter „1939-1945“ verzeichnet; auch im Gedenkbuch vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF) verzeichnet |
rot markierte Daten stammen von privaten Gedenkinschriften
grün markierte Daten stammen von den
Sterbebildern/Totenzetteln oder anderen Quellen
Zusätzliche Informationen (blau markiert) stammen aus
der Online-Gräbersuche vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.Volksbund.de)
Gedenktafel
für die Gefallenen von 1914-18 der Pfarrgemeinde Nörvenich
(heute: Rathaus Nörvenich, Bahnhofstraße)
Die Gedenktafel wurde im Herbst 2012 im Keller der Pfarrkirche St. Medardus wiederentdeckt. Vermutlich hing sie vormals in der Pfarrkirche. Sie listet die Namen der 15 Gefallenen im Ersten Weltkrieg der Pfarrgemeinde. Die Inschrift lautet: „1914 1918 Unsere Heldensöhne: Beten wir für ihre Seelenruhe!“. Die Tafel wurde von der Pfarrgemeinde St. Josef an die Gemeinde Nörvenich überlassen und hängt seit 2013 im Erdgeschoss des Nörvenicher Rathauses.
ehem. Soldatenfriedhof Nörvenich - Schloßpark
(ehemals Schloßpark - existiert nicht mehr)
Mit der Schlacht im Hürtgenwald Ende 1944 wurde zur Entlastung der frontnahen Lazarette im Schloß Nörvenich ein Hauptverbandsplatz eingerichtet. Die hier an ihren Wunden verstorbenen Soldaten wurden auf einem eigenen Ehrenfriedhof (Schloßpark) beigesetzt. Der Hauptverbandsplatz wurde am 24./25. Februar 1945 aufgegeben, die ca. 221 Kriegsgräber wurden 1950 auf den Soldatenfriedhof Hürtgen umgebettet. Auf dem Platz des ehemaligen Friedhofes steht heute das Hauptgebäude der Nörvenicher Schule.
Kriegsgrab auf dem Nörvenicher Friedhof
(Kirchgasse, Friedhof)
Auf dem Nörvenicher Friedhof ruht ein Kriegsopfer des Zweiten Weltkrieges, bestattet in einem Familiengrab.
KRIEGSGRÄBER | ||||
Roggendorf | Hub. | 03.04.1895 | gef. 02.01.1945 bei einem Fliegerangriff | „Hier ruhen in Gott“ |