Arnoldsweiler
Stadt Düren
Kreis Düren


Ehrenmal für die Gefallenen der Kriege 1864, 1866, 1870/71, 1914-1918*
(zwischen St. Arnoldus Kirche und St. Arnoldus Kapelle, Rather Straße)

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Photos 1-3: Ansichtskarten (ungelaufen); Photos 4-7: 18.10.2003

Zwischen der St. Arnoldus Kirche und der St. Arnoldus Kapelle steht ein von der Gemeinde und der Pfarre errichtetes Ehrenmal für die gefallenen Helden der Gemeinde Arnoldsweiler. Das große Steinkreuz zeigt auf der Vorderseite ein Kruzifix. Auf der linken Seite des Kreuzes steht „Durch Dunkel zum Licht Durch Leid zur Freude Aus der Gefangenschaft in die Freiheit Vom Tod zum Leben Durch das Kreuz zur Auferstehung“. Auf der Rückseite steht oben auf dem Kreuz geschrieben: „Im Kreuz allein ist Heil“, darunter befindet sich ein Christusbildnis? mit der Inschrift: „Betet für die Seelenruhe der in den Kriegen gefallenen Helden Errichtet von der Pfarre u. Gemeinde“. Auf der rechten Seite des Kreuzes steht folgende Inschrift: „Betet auch für die Toten des 2. Weltkrieges 1939-45 besonders aber für die, die im vornehmlich russischen Kriegsgefangenenlager in Arnoldsweiler und die beim Angriff auf Düren am 16.11.44 ums Leben gekommen sind“. Neben dem Kreuz befinden sich links und rechts je drei Namenstafeln, auf dem ersten Stein sind fünf Namen verzeichnet, die zwischen 1864 – 1871 gefallen sind, darunter steht: im Kriege 1914-18 fielen: (7 Namen); auf den fünf anderen Tafeln sind jeweils 13 Namen aus dem Ersten Weltkrieg verzeichnet.
* der Kriege 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), 1866 (Bruderkrieg Preußen - Österreich), 1870/71 (Deutschland - Frankreich), 1914-1918 (Erster Weltkrieg)

 

1864      
Dalbenden     1864

 

1866      
Strack Mth.   1866

 

1870/71      
Beudgen A.   1870-71
Lexius Mich.   vermutlich 1870-71
Möthrath Jos.   vermutlich 1870-71

 

1914 - 1918          
Bergrath Gustav        
Blatzheim Martin        
Blatzheim Nikol.        
Bücker Peter        
Breuer Heinrich        
Breuer Joseph        
Cremer Heinrich        
Cremer Kaspar        
Ervens Peter        
Ehser Peter     1917 Frankreich  
Gasper Arnold Gefreiter; Inf.Rgt. Nr. 25 v. Lützow (1. Rhein.); 2. Kompanie 04.01.1889, Arnoldsweiler, Düren vermisst 28.04.1917, bei Arras in der Verlustliste des Inf.Rgt. Nr. 25 v. Lützow (1. Rhein.) vermerkt
Gasper Jakob        
Gaspers Johan        
Grahs ??? Karl        
Grahs Wilh.        
Hecker Peter        
Heyden Peter        
Kamphausen Klm.???        
Kappert Leonh.        
Kraus Joseph        
Ke..hsen ?? Ludw.        
Kleensch ??? Wilh.        
Krauthausen Klm.????        
Krieger Peter        
Kurth Pe  ????        
K..... V.          
Laaf Wilhelm        
L...em Pet. Jos.        
Marx Georg        
Mertens Peter ?        
Mertens Wilh.        
Mel..r ? Martin        
Meurer Wilhelm        
Mieseler Gottfr.        
Mohrath ??? Hubert        
Neumann Jos.        
Niederau Wilh.        
Niederau Mich.        
Niederau Peter        
Nühser Georg        
Oepen Arnold        
Oepen Wilhelm        
Pfeiffer Johann        
Pohl Peter        
Reufsteck Wilh.        
Roevenich ??? Jak.        
Rohs Joseph        
Schaaf Franz        
Schebben Christ.        
Scheidemacher H.        
Schiffer Arn. P.        
Schmid Franz        
Schmitz Johann        
Schnitzler Paul        
Schumacher Mih. ???        
Schumacher Pet.        
Schumacher Ant.        
Schumacher Jos.        
Sieburg Johann        
Sieger Wilhelm        
S ???? Arnold        
Stahs Reiner        
Strack ? Joseph        
Virnich Joseph        
Virnich Joseph        
Weber Franz        
Weiler Edmund        
Weisweiler Jos.        
Werker Peter        
Wintz Wilhelm        
?iegenhagen Joh.        
Gasper Heinrich        

grün markierte Daten stammen aus den Regiments-Verlustlisten oder sind privaten Ergänzungen

 

Ehrenmal 1. WK
(St. Arnoldus Kirche, Rather Straße)

Düren-Arnoldsweiler
Photo: LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Fotograf: Alexandra Pottel (Juli 1970)

2 Namenstafeln der Gefallenen im 1. WK neben einem Kruxifix um 1700 in der neuen kath. Pfarrkirche
Inschriften (teilweise): „ORA PRO EIS. | ST. SEBASTIANE“
xxxx - in Arbeit - xxxx

 

Kriegergedächtnisstätte in der St. Arnoldus Kapelle / Gedenktafel Kriegsgefangene
(St. Arnoldus Kapelle, Rather Straße)

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Photos: 18.10.2003

Neben der St. Arnoldus Kirche befindet sich die Arnoldus Kapelle die aus dem 10. Jahrhundert stammt und damit die älteste Kirche des Kreises Dürens ist. In ihr befindet sich das Grab des Heiligen Arnoldus. 1913/14 wurden die Wände des südl. Seitenschiffes von Peter Hecker malerisch ausgearbeitet und 1952 auch die Vorhalle und die Turmhalle. Das Seitenschiff zeigt u.a. die Lebensgeschichte des Heiligen Arnoldus, aber auch die Zerstörung der Stadt Düren am 16.11.1944 durch alliierte Bombergeschwader und die durch die Kriegseinwirkungen leidende Bevölkerung sowie der Wiederaufbauwille des Volkes nach dem Kriege. In der Vorhalle wurde nach dem 2. Weltkrieg eine Kriegergedächtnisstätte eingerichtet, die am Sonntag, dem 16. Oktober 1955 durch Pfarrer Dautzenberg eingeweiht wurde. Peter Hecker malte hierfür ein Gemälde, das zwei Engel zeigt, die eine Rolle mit den Namen der Kriegstoten des 2. Weltkrieges halten, darüber den Gekreuzigten, der den Gefallenen den Weg zum Licht zeigt. Eine Inschrift lautet: „WIR BITTEN: NIMM AUF O HERR DIE TOTEN KRIEGER UND DES GANZEN KRIEGES OPFER IN DEINEN FRIEDEN“. In einem hinter Glas liegendem Buch sind die auf dem Gemälde verzeichneten Namen nochmals niedergeschrieben. In einem sehr schönen Holzrahmen wurden die Gefallenen und Vermissten mit kleinen ovalen Bildern auch bildlich verewigt. Die weiteren drei Wände der Vorhalle zeigen u.a. die vier Reiter der Apokalypse aus der Offenbarung des Johannes. 

Im Eingangsbereich erinnert eine Gedenktafel auch an die verstorbenen Kriegsgefangenen in Arnoldsweiler. Sie ist 39 Jahre nach dem Kriegsausbruch des 2. Weltkrieges datiert und trägt die Inschrift: „Die in Arnoldsweiler während des 2. Weltkrieges 1939 - 1945 verstorbenen Kriegsgefangenen mahnen uns, miteinander in Frieden und Freiheit zu leben. 1. September 1978.“ Zum Gedenken an diese Kriegsgefangenen wurde an der Landstraße von Arnoldsweiler Richtung Morschenich ein Gedenkstein errichtet.
(Quelle u.a.: DZ Nr. 243/83 v. 19.10.1955)

 

1939 - 1945            
xxxxxx xxxxxx          
xxxxxx noch nicht erfasst          
Braun Peter Obergefreiter 22.12.1908 Arnoldsweiler 01.04.1943 B. Karbussel südl. Ladogasee vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Sologubowka (Rußland) überführt worden Peter Braun
Brenseler Karl Josef (Karl Joseph) Gefreiter 02.12.1923 Arnoldsweiler 13.03.1944 nordwestl. Newel bei Pustoschka / Rußland (Bubnowo) ruht auf der Kriegsgräberstätte in Sebesh (Rußland) - Unter den Unbekannten Karl Josef Brenseler
Krifft Heinz (Heinrich) Obergefreiter 12.06.1911 Niederzier 08.01.1944 um Kuriditschi westl. Retschisa sein Grab befindet derzeit noch an folgendem Ort: Kasansk - Belarus Heinz Krifft
Pelzer Peter  - TZ Huchem-Stammeln prüfen ob evtl. auch Arnoldsweiler        
Kohslar -- TZ Obermaubach prüfen ob evtl. auch Arnoldsweiler        
xxxxxx xxxxxx          

grün markierte Daten stammen von privaten Sterbebildern/Totenzetteln
Zusätzliche Informationen (blau markiert) stammen aus der Online-Gräbersuche vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.Volksbund.de)

 

Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof
(Friedhof, Fronhofstraße)

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Photos: 18.10.2003

Auf dem Arnoldsweiler Friedhof liegen in einer langen Reihe vier Kriegstote des ersten und 15 des zweiten Weltkrieges. Bis auf ein Gemeinschaftsgrab von zwei unbekannten Soldaten liegen alle in Einzelgräbern. 

 

KRIEGSGRÄBER        
Ein unbekannter Kriegstoter        
Kieven Bertram     04.06.1946 Arnoldsweiler
Bodden Christian   28.07.1933 Arnoldsweiler 04.06.1946 Arnoldsweiler
Oepen Arnold     04.06.1946 Arnoldsweiler
Stockhausen Hans (Johann) Gefreiter 03.01.1919 (01.03.1919) Arnoldsweiler 24.06.1941 Schneckendorf
Schmid Wilhelm Feldwebel 13.08.1914 11.11.1941 Kölleda/Merseburg
2 unbekannte Soldaten        
Müller Arnold Obergefreiter 22.06.1923 Arnoldsweiler 02.10.1944 (09.1944) Weinfeld, Krs. Prüm
Esser Karl Unteroffizier 03.08.1920 Arnoldsweiler 24.12.1947
Meschtewski Iwan     30.11.1918
Blatzheim Nikolaus Soldat 23.07.1892 (14.07.1892) Girbelsrath 10.02.1918
Niederau Peter Gefreiter 29.05.1895 14.06.1917
Nüsser Georg Grenadier 16.08.1895 23.11.1914
Schneider Wilhelm Josef Gefreiter 07.10.1896 Linz am Rhein 03.10.1939 Str. Schöneseifen/Dreiborn
Sieger Arnold Soldat 22.10.1904 Arnoldsweiler 17.01.1940 Heidelberg (Teillazarett)
Keiser (Kaiser) Wilhelm Soldat 24.11.1910 Arnoldsweiler 20.05.1941 Aachen, Res.Laz.
Macherey Hermann Obergefreiter 06.03.1898 Arnoldsweiler 19.07.1941 Düren, Res.Laz.
Herper Martin Pionier 19.07.1908 Arnoldsweiler 08.10.1942 Düren, Res.Laz.

Zusätzliche Informationen (blau markiert) stammen aus der Online-Gräbersuche vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.Volksbund.de)

 

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