Krauthausen
Gemeinde Niederzier
Kreis Düren

Kriegsgräberstätte mit Ehrenmal für die Vermissten und Gefallenen Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges
(Friedhof, An den Steinen)

Während den Kampfhandlungen im November 1944 wurden auf dem Krauthausener Friedhof am 19.11.1944 vier Soldaten bestattet. Wie der Selgersdorfer Pfarrer, Josef van Gils im Heimatkalender des Kreises Jülich 1961 berichtet, wollte dieser die Gräber noch einsegnen, wurde aber von den Truppen davon abgeraten, da die Straße zwischen Selgersdorf und Krauthausen unter starkem Beschuß stand. Bereits am nächsten Tag wurde auch Selgersdorf evakuiert und so wurden die Gräber durch Pfarrer van Gils erst nach dessen Rückkehr aus der Evakuierung eingesegnet. 
Von Angehörigen wurde dann noch im Sommer 1945 ein Unteroffizier, der in der Eifel den Tod fand, vom Ehrenfriedhof Mariawald bei Heimbach in seine Heimat Krauthausen überführt. 
Mit ihm ruht heute noch ein anderer Krauthausener Soldat auf dem Friedhof. Die anderen Toten wurden umgebettet. Das Ehrenmal neben den VDK-Kreuzen wurde 1965 von der St. Josef Schützenbruderschaft gestiftet. Auf dem erhöhten Steinsockel in der Mitte befindet sich eine Soldatenbüste mit Stahlhelm sowie ein Eisernes Kreuz, die Inschrift darunter lautet: „UNSEREN | GEFALLENEN | ZUR EHRE | 1914 - 1918 | 1939 - 1945“. Auf den Seitenteilen sind die Namen der Vermissten und Gefallenen beider Weltkriege verewigt.

(Quellen: 13 | Heimatkalender des Kreises Jülich 1961, S. 152/153 - Soldatenfriedhofe im Jülicher Land | Eine Ergänzung von J. van Gils)
Anm.: Der Ort Krauthausen gehörte bis 1972 zur Kreisstadt Jülich

Zusätzliche Informationen (blau markiert) stammen aus der Online-Gräbersuche vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.Volksbund.de)