Nideggen
Stadt Nideggen
Kreis Düren


Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (ehemals Professor-Lennartz-Weg - existiert nicht mehr)
/ Gedenktafel für die Gefallenen des ersten Weltkrieges
(Professor-Lennartz-Weg, Burgruine Nideggen)

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Photo links aus: Nideggen mit Brück-Hetzingen u.Rath; Photos 2-3: 07.05.2006

Das alte Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges befand sich am Gratiasturm der Burgruine von Nideggen. Heute befindet sich hier nur noch eine kleine Gedenktafel mit der Inschrift: „ZUM GEDENKEN AN DIE GEFALLENEN 1914-1918“.

 

Kriegergedächtnisstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges in der Pfarrkirche
(Pfarrkirche St. Johann Baptist, Kirchgasse - existiert nicht mehr)
Ehrentafeln für die Vermissten und Gefallenen beider Weltkriege

(Abendener Straße, Marienkapelle)

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Photos: 01.11.2005 und 06.11.2005

In der Pfarrkirche St. Johann Baptist wurde am Sonntag, dem 28. Januar 1923 eine Kriegergedächtnisstätte eingeweiht. Der Gesamtentwurf sowie die Ausführung der Bildgruppe stammten aus dem Atelier des Düsseldorfer Künstlers Joseph Schneider. Die Arbeiten wurden vom Baugeschäft Bong und vom Bildhauer Behrend und die Malereien vom heimischen Maler Wilhelm Müller durchgeführt. Im Mittelpunkt der Kriegergedächtnisstätte stand eine Pietá der Gottesmutter mit dem verstorbenen Heiland auf dem Schoß, rechts und links kniend Johannes und Magdalena. Diese Pietá wurde 1949/50 renoviert und in die wiederaufgebaute Marienkapelle überführt, in der eine neue Erinnerungsstätte für die Gefallenen und Vermißten beider Weltkriege errichtet wurde. Im Chorraum sind die Namen der Toten, Gefallenen und Vermißten beider Weltkriege in quadratischen Keramiktafeln eingeschrieben. Vier Szenen und Themen aus der Offenbarung des Johannes zieren diese Tafeln: das Buch mit den sieben Siegeln, das Weib, der Menschensohn und die vier Reiter der Apokalypse sind reliefartig in die Reihen der Namen eingearbeitet. Der Entwurf dieser Namenstafeln stammt vom Architekt, Maler und Bildhauer Claus Kerwer aus Bonn. Hergestellt wurden sie in der Werkstätte Rudolf Schardt in Rheinbach. Am Eingang der Kapelle befindet sich außerdem ein Weihwasser-Spender mit  folgender Inschrift: „DIESE KAPELLE WILL MAHNEN + EIN ORT DER STILLE UND SAMMLUNG SEIN | EINE GEBETSSTÄTTE FÜR DIE OPFER BEIDER KRIEGE“. In einer Seitennische befindet sich eine eingerahmte Bildkopie der Stalingradmadonna von Stabsarzt Dr. Kurt Reuber, die Umschrift lautet: „1942 Weihnachten im Kessel – Festung Stalingrad – Licht, Leben, Liebe
(Quellen: DZ Nr. 27/51 v. 02.02.1923; DZ Nr. 18/88 v. 22.01.1960)

Eine Tafel am Eingang der Kapelle gibt folgende Informationen wieder: 
Marienkapelle auch Muttergotteskapelle genannt | 1519 bis 1522 erbaut als "hilgen huysgen" mit einem später in Barockform gehaltenen Giebel anno 1818. Zerstört im 2. Weltkrieg. Wiederaufbau 1949 durch die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Nideggen. Aus der ebenfalls zerstörten Pfarrkirche St. Johannes Baptist wurde der Kriegergedächtnisaltar und eine Pietá überführt. 20. Januar 1950 feierliche Weihe der wiedererrichteten Kapelle. 2001 und 2002 erneute Restaurierung unter Mithilfe der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Nideggen. (Heimat- und Geschichtsverein Nideggen e.V.)

 

1914 - 1918          
Bong Werner        
Boss Franz        
Bossier Hans        
Bungar Theodor        
Dohm Heinrich        
Düster Joseph        
Eckstein Joseph        
Frohn Joseph        
Hallmanns Andreas        
Herpertz Heinrich        
Herpertz Rudolf        
Herzog Daniel        
Johnen August        
Juntersdorf W.        
Kratz Albert 4. R. I. R. 217 24.05.1891 Nideggen 01.10.1916 auch im Gedenkbuch vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF) verzeichnet
Krüll Anton        
Kuck Heinrich        
Lenzen Jakob        
Meyer Matthias        
Müller Anton        
Naas Johann        
Schumacher Wilhelm        
Tingart Aloys        
Viethen Matthias        
Wergen Johann        
Willms Heinrich        
Winter Matthias        
Winter Willi        

 

1939 - 1945        
Baur Heinrich      
Becker Ludwig      
Becker Willi      
Becker Wilhelm      
Berg Joseph      
Bonn Johann      
Braun Heinrich      
Braun Johann      
Esser Johann      
Faust Joseph      
Haas Christoph aus Brück    
Haas Matthias aus Brück    
Heinen August      
Heinen Werner      
Künster Christian      
Küpper Willi      
Levenkaul Hans      
Lüttgen Franz      
Melchior        
Müller Bernhard      
Mundt Heinrich      
Münstermann Willi      
Nepomuk Julius      
Nolden Joseph      
Pohl Joseph      
Schäfer Fredi      
Schleuter Heinrich      
Schleuter Joseph      
Schoeller Max      
Schümer Paul      
Stupp Hubert      
Virnich Hubert      
Virnich Johann      
Walbeck Johann      
van Wersch August      
Winter Ignaz      
Hamacher Engelbert      
Holzportz Martin      
Müller Gertrud      
Offermann Johann      
Becker Joseph     vermisst
Bergs Arnold     vermisst
Bergsch Konrad     vermisst
Bonn Paul     vermisst
Bosshammer Ignaz     vermisst
Braun Johann     vermisst
Breuer Alfons     vermisst
Elsig Paul     vermisst
Foerste Hans     vermisst
Herpertz Joseph     vermisst
Herpertz Johann     vermisst
Klein Hubert     vermisst
Kremer Andreas     vermisst
Küsters Hans     vermisst
Lorbach Hubert     vermisst
Michel Paul     vermisst
Morsume Peter     vermisst
Niessen Ernst     vermisst
Prümmer Heinz     vermisst
Schiffmann Joseph     vermisst
Tingart Aloys     vermisst

grün markierte Daten stammen aus dem Gedenkbuch vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (I01)
oder anderen Quellen

 

Gedenkstätte Am Eisernen Kreuz
(Von-Siebold-Straße / Am Eisernen Kreuz)

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Photo links: Dürener Zeitung v. 09.10.1956 (Einweihung VdH-Mahnmal); 2. Photo: Ansichtskarte (ungelaufen); Photos 3-5: 01.11.2005

Auf der Gedenkstätte am Eisernen Kreuz steht ein VdH-Mahnmal (Verband der Heimkehrer), das am Sonntag, dem 07. Oktober 1956 durch Regierungsdirektor Siegl eingeweiht wurde. Als Vertreter der beiden Konfessionen sprachen Oberpfarrer Brasse und Pastor von Girard. Die Säule aus rotem Sandstein hat die Form eines Stacheldrahtes und wurde zur Erinnerung an die Toten und Vermißten sowie als Mahnmal an die noch nicht aus der Kriegsgefangenschaft entlassenen Soldaten errichtet. Die Inschrift auf dem Sockel lautet: „IHR SEID + NICHT + VERGESSEN | VdH“. Auf dem Gedenkplatz befindet sich außerdem ein Holzkreuz auf Steinsockel (ohne Inschrift) und ein Steinhügel mit aufgesetztem Eisernen Kreuz in der Form von 1870. 
(Quelle: DZ Nr. 237/84 v. 09.10.1956)

 

Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof
(Kirchgasse, a.d. Kirche)

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Photos 1-2: 04.09.2005; 3. Photo: 11.03.2006

Auf dem Nideggener Friedhof an der Pfarrkirche St. Johann Baptist befindet sich ein Kameradengrab mit 17 Gefallenen des Zweiten Weltkrieges.

 

KRIEGSGRÄBER            
Adamzog (Adamzok) Paul Pionier 25.04.1913 Stein gefallen 1944 - 1945 (08.10.1944)    
Brinkmann Hugo Obergefreiter 10.08.1920 Detmold gefallen 1944 - 1945 (07.10.1944)    
Frick Anton Obergefreiter 24.10.1906 Dornbirn gefallen 1944 - 1945 (06.10.1944); (16.10.1944 in Nideggen, Eifel) Beruf: Obermeister; Adresse: Dornbirn, Haldengasse 27; im Dornbirner Gedenkbuch verzeichnet

Anton Frick

Gadow Erwin (Carl Johannes Theodor) Unterfeldwebel   gefallen 1944 - 1945 (19.10.1944)    
Hamann Ernst (Günther) Gefreiter 18.02.1923 Dargin gefallen 1944 - 1945 (23.09.1944) aus Vossendorf bei Demenin  
Huber Pirnim (Pirmin) Obergefreiter 14.12.1913 Freimengen gefallen 1944 - 1945 (09.10.1944)    
Jeroch Hermann Unteroffizier 04.03.1915 Lübbenau gefallen 1944 - 1945 (30.09.1944)    
Klimbke (Klimke) Johann Obergefreiter 12.05.1911 Königshütte / Oberschlesien gefallen 1944 - 1945 (23.09.1944)    
Kleistermann Rudolf     gefallen 1944 - 1945    
Meier (Maier) Johannes-Günter   13.03.1923 Plauen gefallen 1944 - 1945 (23.09.1944) aus Plauen  
Mönsch (Mönch) Alfred   21.03.1908 gefallen 1944 - 1945 (23.09.1944) aus Bautzen  
Sauseng Friedrich Obergefreiter 25.06.1906 Graz gefallen 1944 - 1945 (07.11.1944)    
Seitenmeyer (Seitenmayer) Math. Oberfeldwebel   gefallen 1944 - 1945 (12.09.1944)    
Linzmayer Georg Obergefreiter 09.07.1911 in Büchenbach/Erlangen gefallen 1944 - 1945 (23.09.1944 in Nideggen) (Sinzemayer auf Grabstein; richtig: Linzmayer)  
Seitz Engelbert Gefreiter 07.11.1903 Tirschenreuth gefallen 1944 - 1945 (18.10.1944)    
Tohls Wilhelm     gefallen 1944 - 1945    
Waschelewski Bernhard Pionier 06.03.1925 Langenbochum gefallen 1944 - 1945 (08.10.1944)    

Zusätzliche Informationen (blau markiert) stammen aus der Online-Gräbersuche vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.Volksbund.de)
grün markierte Daten stammen aus dem Dornbirner Gedenkbuch oder anderen Quellen

 

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