Mariaweiler
Stadt Düren
Kreis Düren

Altes Kriegerdenkmal
(ehemals Kath. Pfarrkirche - existiert nicht mehr)

Das alte Kriegerdenkmal an der Mariaweiler Kirche wurde am 17. September 1922 eingeweiht. Es existiert heute nicht mehr.

Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege
(Echtzer Straße, Friedhof)

Das neue Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege auf dem Mariaweiler Friedhof wurde von Herbert Staub (Kölner Werkschulen) entworfen und am Volkstrauertag, den 18.11.1962 durch Pfarrer Roeben eingeweiht. Die drei Kreuze des Symbols sind nach der Höhe verschieden. Hinter einem vorstehenden Kreuz, das sich in etwa drei Meter Höhe erhebt, stehen zwei weitere Kreuze, die durch Querbalken verbunden sind, während alle drei Symbole weitere Querverbindungen aufweisen. Es soll die Auswirkungen des Krieges als Tragödie der Menschheit symbolisch darstellen. Die Pfeilergruppe soll dabei die Schicksalsverbundenheit der durch den Krieg betroffenen Menschen ohne Rücksicht auf Standzugehörigkeit zum Ausdruck bringen. Auch die Dreiecksform des Sockels deutet auf diese Einheit hin. Mit den drei Kreuzen will der Künstler das Leid symbolisieren, das der Krieg in der Luft, auf dem Lande und im Wasser hervorgerufen hat. Die Verbindung der Kreuze untereinander bringt dabei zum Ausdruck, daß das Leid von der Gemeinschaft des Volkes getragen werden muß. Gleichzeitig stellt das Symbol des Kreuzes in der Überhöhung des Leides die christliche Idee in den Vordergrund. In einer Verlautbarung des Gemeinderates und der Verwaltung hieß es: „Mit der Errichtung unseres Mahnmals wollen wir das unsere tun, die Menschen unserer Dorfgemeinschaft ständig zu mahnen und sie an die Verpflichtung gegenüber unseren Toten zu erinnern.“ 
(Quellen: DN Nr. 260/17 v. 09.11.1962; DZ Nr. 261/90 v. 09.11.1962; DZ Nr. 270/90 v. 29.11.1962)

Gefallenen-Gedenkbuch/Kath. Pfarrkirche
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Photos: xxxxxxxxx

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http://www.denkmalprojekt.org/2009/vl_1866_4_garde_gren_reg.htm

Eine Liste der Kriegstoten ist auch in der Publikation „Mariaweiler seine Geschichte“ von Heinz Dohmen veröffentlicht.

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1939 - 1945
Baumann	Theodor			21.05.1940 Etruns bei Arras
Nogai	Rolf Kurt			29.06.1940 Villey le See
Stoeber	Georg			29.07.1940 Goch
Dülks	Hermann			25.06.1941 Wirwilla/Litauen
Eschweiler	Peter			29.07.1941 Welikije-Luki/Rußland
Mütter	Peter-Josef			28.08.1941 Andrejewski/Iljino/Rußland
Pelzer	Jakob			29.08.1941 Strocholnesja/Rußland
Kayser	Karl Heinrich			28.10.1941 Newe-Kirischy/Rußland
Berg	Heinrich			03.12.1941 Goneschno/Nordrußland
Klein	Wilhelm			10.12.1941 Ignatowo/Rußland
Pelzer	Kaspar			12.01.1942 Smolensk/Rußland
Wingens	Alfons			14.06.1942 Sewastopol/Rußland
Jakobs	Anton			29.06.1942 Ga-Chlipowka/Rußland
Klinkenberg	Christian			03.07.1942 El Dabo/Ägypten
Liedmann	Andreas			03.07.1942 Italien
Strauch	Franz			08.08.1942 Polumina
Treuling	Josef			13.08.1942 Klinzy
Winkler	Walter			30.08.1942 Sety
Neumann	Ernst Gustav			vermißt 28.08.1942 Rumänien
Schlegel	Gerhard			15.12.1942 Slosino
Bendels	Gerhard			vermißt 1942 Stalingrad
Spölgen	Hermann Josef			12.02.1943 Ilmensee/Rußland
Kraus	Johann Wilhelm			08.03.1943 Koromann/Rußland
Salentin	Wilhelm			05.04.1943 Ukraine
Hoegen	Johannes			19.04.1943 Mittelmeer
Herger	Johannes			12.07.1943 Sowchose/Poljana
Graaf	Gabriel			24.07.1943 Kronsmy/Orel
Katzenbauer	Reinhold			15.08.1943 Atino b. Cezo/Rußland
Schmitz	Karl			01.09.1943 Klinskoje/Rußland
Schieren	Peter			16.09.1943 Istawjansk/Rußland
Wingens	Werner			16.09.1943 Badibaglia-Eboli/Italien
Zilles	Peter			07.11.1943 Minzewa/Rußland
Korstik	Ludger			17.11.1943 Bileca/Kroatien
Eschweiler	Josef			vermißt 13.11.1943 Schitomir
Bragard	Werner	Grenadier	29.07.1924 nicht verzeichnet	29.12.1943 (28.12.1943) Reserve-Lazarett IV Lublin, Robert Koch Haus (nicht verzeichnet)	konnte nicht geborgen werden. Im Gedenkbuch des Sammelfriedhofes in Pulawy (Polen) verzeichnet.
Peschkes	Josef			1943 Einsatz zur See
Müller	Josef			08.01.1944 Witebsk
Schlegel	Kunibert			27.01.1944 Nordabschnitt/Ostfrankreich
Blum	Johann Josef			03.02.1944 Ordesh/Rußland
Salentin	Andreas			18.02.1944 Schirokoje/Rußland
Königs	Engelbert			vermißt 12.02.1944 Stettin
Briem	Franz Peter			20.03.1944 Possizelly
Cürsgen	August			07.05.1944 Rositten/Lettland
Schaaf	Hans			21.05.1944 ?
Münch	Lambert			31.05.1944 Cainiri/Rußland
Krug	Engelbert			vermißt 18.06.1944 Orscha/Rußland
Mertens	Johann			vermißt 29.06.1944 Orscha/Rußland
Constantini	Josef			27.07.1944 Brest-Litowsk
Tokloth	Robert			vermißt 29.07.1944 Kamionka/nördl. Lemberg
Schmitz	Reiner			04.08.1944 San Piero a Sieve/Italien
Esser	Heinrich			11.08.1944 russ. Lazarett
Vogel	Josef Wilhelm			vermißt 03.08.1944 Saloni/Rußland
Hans	Josef			vermißt 22.08.1944 Zambrow am Narew
Hoffmann	Berthold			01.09.1944 engl. Kanal ertrunken
Sonanini	Josef			04.10.1944 Frankreich
Simmeler	Hubert			05.10.1944 Lazarettzug 650
Faßbender	Karl			08.10.1944 Alsdorf
Merken	Wilhelm Heinrich			vermißt 01.10.1944 Athen
Lörken	Wilhelm			01.11.1944 im Osten
Heidbüchel	Josef			27.11.1944 Friedfelde-Schloßberg/Ostpr.
Hanrath	Heinz Wilhelm			16.11.1944 Mariaweiler/Granateinschlag
Kraus	Agnes			16.11.1944 Mariaweiler/Granateinschlag
Körffer	Franz			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Münch	Elisabeth			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Collip	Elisabeth			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Emunds	Maria			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Vogel	Karl Heinz			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Görgen	Käthe			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Titz	Maria			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Lenders	Josef			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Lenders	Hanna	geb. Richartz		16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Lenders	Herbert			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Lenders	Inge			16.11.1944 Bombenangriff auf Düren
Knobloch	Anna Maria			21.11.1944 Bombenangriff auf Remagen
Knobloch	Helene			21.11.1944 Bombenangriff auf Buir
Hohr	Peter Paul			20.12.1944 Kubischew/Rußland
Schaaf	Kurt			12.04.1944 ?
Kraus	Hans		21.03.1924	vermisst 03.1944 Raum südostwärts Danzig
Hackenbroich	Gottfried			1944 Atlantik bei Le Havre
Tönnes	Gerhard			vermißt 14.01.1945 Rußland
Heinrich	August			Jan. 1945 Königsberg
Heinrich	Albert			Jan. 1945 Gumbinnen/Ostpr.
Schlegel	Norbert			vermißt Jan. 1945 Ostfr.
Kloubertz	Josef			22.02.1945 Odenko/Kurland
Salentin	Wilhelm			vermißt Febr. 1945 Krim
Kraus	Johann Wilhelm (Hans)	Grenadier	13.05.1927 Mariaweiler	20.03.1945 bei Tato (Tata), 65 km nordwestl. Budapest/Ungarn	vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte Budaörs (Ungarn) überführt worden
Treuling	Ludwig			25.03.1945 Gotenhafen/Westpr.
Prinz	Franz			29.03.1945 Frankfurt/Oder
Schieren	Franz			März 1945 Neoland bei Kleve
Holzkamp	Johann Josef			März 1945 Frischhauser Wald bei Pillau
Floßdorf	Peter			vermißt 07.04.1945 Raum Erfurt
Baum	Heinrich Josef			vermißt 28.04.1945 Hermersdorf/Ffm.-Oder
Engels	Peter			02.05.1945 Chemnitz
Horsch	Franz Heinrich			18.05.1945 Stavanger
Hutter	Bernhard			01.06.1945 Marienbad verst.
Pier	Anton			vermißt 1945 Ostfront
Pier	Josef			vermißt 1945 Ostfront
Bongartz	Martin			vermißt 31.12.1945
Kuchartz	Heinrich			vermißt 31.12.1945
Floeren	Josef			15.04.1946 Mariawald/Panzermine
Schulz	Kurt			15.04.1946 Mariawald/Panzermine
Mostert	Josef Werner			18.02.1953 russ. Lazarett verst.
Olefs	Peter			vermißt Rußland
Vogel	Arnold			28.02.1946 Lemberg gest./Gefangenschaft

grün markierte Daten stammen aus dem Gedenkbuch vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (I01), aus den Regiments-Verlustlisten oder anderen Quellen

Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof
(Echtzer Straße, Friedhof)

Links und rechts vom Haupteingang des Mariaweiler Friedhofs wurden insgesamt 25 Kriegstote bestattet, davon viele, die am 19. November 1944 den Tod fanden. Einige Schritte weiter steht das zentrale Friedhofskreuz. Die viereckigen Grabsteine mit dem Eisernen Kreuz wurden ebenfalls auf der Kriegsgräberstätte in Düren-Hoven verwendet.

Zusätzliche Informationen (blau markiert) stammen aus der Online-Gräbersuche vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.Volksbund.de)

Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof
(Echtzer Straße, Friedhof)

Etwas abseits, rechts vom Haupteingang, befindet sich eine weitere Kriegsgräberstätte mit zwei ukrainischen Zwangsarbeiterinnen und einem ukrainischen Zwangsarbeiter, die alle im Krankenhaus Lendersdorf an Tuberkulose gestorben sind.

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